Madrid/Zürich (dpa) - Der Schweizer Phonak-Rennstall hat den Vertrag mit dem Spanier Santos Gonzalez gekündigt. Der Radprofi war wegen überhöhter Hämatokritwerte bei der Spanien-Radrundfahrt aus dem Rennen genommen worden.
Zum Verhängnis wurden Gonzalez interne Kontrollen vom 14. September. Deren Resultate ließen für die Teamärzte offenbar nur den Schluss zu, dass der zweifache spanische Zeitfahr-Meister mit unerlaubten Mitteln nachgeholfen hat. Die internen Grenzwerte des durch die Blutdoping-Fälle von Tyler Hamilton (USA), Santiago Perez (Spanien) und Fabrizio Guidi (Italien) gebrandmarkten Phonak-Teams liegen unter jenen des Weltverbandes. Gonzalez, der zum Zeitpunkt des Ausschlusses auf Platz acht der Vuelta lag, will nun rechtliche Schritte gegen Phonak einleiten.
Gonzalez war schon während der Rundfahrt Dauphiné Libéré aufgefallen. Seine Aufgabe war damals mit Formschwäche begründet worden.