Brüssel (rad-net) - Nach seinem bislang erfolgreichsten Jahr seiner Karriere mit 19 Siegen und dem Grünen Trikot der Tour de France, will Jasper Philipsen auch im kommenden Jahr wieder angreifen. Der Belgier will künftig das Grüne Trikot «so oft wie möglich» mit nach Hause nehmen.
Bei der Frankreich-Rundfahrt feierte der Belgier gleich vier Siege und dominierte die Punktewertung, um sich erstmals das Grüne Trikot zu sichern. «Ich möchte es mir zum Ziel machen, so oft wie möglich das Grüne Trikot zu gewinnen», sagte Philipsen kürzlich in einem Interview mit der belgischen Tageszeitung «Het Laatste Nieuws». Als den größten Konkurrenten bezeichnete er seinen Landsmann Wout van Aert.
Mit seinen 19 Siegen holte Philipsen mehr als jeder andere Fahrer im Peloton. Weitere Top-Ergebnisse waren zwei Etappen bei Tirreno-Adriatico, die Classic Brugge-De Panne und der Scheldeprijs.
Philipsen sagte, dass er ein wenig mit Tadej Pogačar darüber gescherzt habe, dass der Slowene mit 17 Erfolgen der siegreichste Fahrer des Jahres 2023 sein würde. Doch Anfang des Monats konnte Philipsen noch vier Etappen der Türkei-Rundfahrt für sich entscheiden. «Aber ich glaube nicht, dass es ihn interessiert», so Philipsen. «Er hat fast alle seine großen Ziele erreicht. Die Anzahl der Siege dürfte ihn nicht wirklich interessiert haben. Für ihn war die Qualität wichtiger.»
Doch der 25-Jährige bewies auch, ein Mann für die Klassiker sein zu können. Bei Dwars door Vlaanderen wurde er Vierter und bei Paris-Roubaix belegte er hinter seinem Teamkollegen Mathieu van der Poel den zweiten Platz. «Jetzt weiß ich, dass ich auch bei Rennen dieses Kalibers um Siege mitfahren kann. Ich habe bei dieser Art von Rennen den Schritt gemacht, den ich gehen wollte», so Philipsen.
Entsprechend werden 2024 Roubaix und die Tour zu seinen großen Zielen gehören. Aber auch das Straßenrennen der Olympischen Spiele in Paris nehme er ins Visier sowie einige Meisterschaften. «Ich möchte auf jeden Fall die belgischen Meisterschaften und die Europameisterschaften gewinnen, die in Hasselt in der Nähe liegen. Ich strebe auch das olympische Straßenrennen in Paris an, aber die Plätze werden knapp sein.»