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10.06.2002 13:37
Petra Roßner: Siebenter Sieg in Philadelphia

Die Deutsche Straßenmeisterin Petra Roßner aus Leipzig hat am Sonntag zum sechsten Male in Folge das bedeutendste US-amerikanischen Frauen-Straßenrennen „First Union Liberty Classic“ in Philadelphia gewonnen. Es war ihr insgesamt siebenter Gewinn in diesem in den USA im Blickpunkt der TV-Medien und der Presse stehenden Traditionswettbewerb. Das Rennen wurde auf einem vier Mal zu fahrenden Rundkurs, der mit einer langen 17prozentigen Steigung am „Manayunk Wall“ gespickt war, ausgetragen und stand von der zweiten Runde an im Zeichen von Kim Andersen (T-Mobile) und Walentina Polchanowa aus der russischen Itera-Mannschaft, die auch den Bergpreis unter sich ausmachten. In der Schlussrunde gab es den Generalangriff der Saturn-Mannschaft, in der Judith Arndt (Leipzig) auf dem flachen Streckenabschnitt und Anna Millward (Australien) an der Steigung die entscheidende Führungsarbeit leisteten, um ihre Kapitänin Petra Roßner nach vorn zu bringen. An der Schlusssteigung waren die Ausreißer eingeholt und im abschließenden Sprint war die Deutsche Meisterin nicht zu halten. Sie verwies die Amerikanerinnen Laura van Gilder und Dede Demet, die erst vor wenigen Tagen das Weltcup-Rennen in Montreal vor Anna Millward gewonnen hatte, auf die Plätze. Damit knüpfte die Deutsche Meisterin, die bis auf den Etappensieg bei der Tour de l’Aude kaum noch mit augenfälligen Resultaten ins Blickfeld geraten war, an ihren überragenden Ergebnisse aus diesem Frühjahr an und rückte für die Deutschen Meisterschaften in Bühl wieder in die erste Reihe der Favoritinnen.
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