Marfa (rad-net) - Der ehemalige deutsche Straßenprofi Paul Voß hat die Premiere des Red Bull Rio Grande Gravel in den USA gewonnen. Damit sei die Generalprobe für das Unbound Gravel, ehemals Dirty Kanza, geglückt.
Bereits früh im 127 Kilometer langen Rennen in West-Texas setzte sich Voß von seinen Begleitern ab und erreichte die Cibolo Creek Ranch als Erster. «Schon nach der ersten Runde konnte ich mich aus der Dreiergruppe lösen. Es war keine richtige Attacke von mir, eher ein konstant hohes Tempo, bei dem die Lücke dann aufging», so Voß.
«Ich hatte mich am Anfang nicht so super gefühlt, aber dann schnell gemerkt, dass ich wohl der Stärkste war. Es war sehr wichtig, sich die Kräfte gut einzuteilen und gerade in den Sand-Passagen brauchte man viel Gefühl für das Rad und musste konzentriert sein.»
Mit dem Sieg tankte Voß Selbstvertrauen für sein Saisonhighlight, das Unbound Gravel, welches bereits seit 2004 ausgetragen wird und eines der ältesten und wichtigsten Gravel-Rennen weltweit ist. «Der Sieg ist sehr wichtig, aber ich weiß auch, dass ich noch einiges zu tun habe bis Unbound. Die Beine haben noch nicht das nötige Extra», so Voß. Das Unbound findet am 4. Juni statt.