Rio de Janeiro (rad-net) - Zum Abschluss der Radsportwettbewerbe bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro konnten die deutschen Para-Cycler in der Klasse C4-5 der Männer und Frauen noch einmal gute Ergebnisse einfahren.
Kerstin Brachtendorf belegte den fünften Platz. Es siegte Sarah Storey (Großbritannien), die mit rund dreieinhalb Minuten Vorsprung als Solistin das Ziel vor Anna Harkowska (Polen) erreichte. Dahinter sprinteten drei Frauen um Bronze, wobei Storeys Landsfrau Crystal Lane vor Mariela Analia Delgado (Argentinien) und Brachtendorf die Nase vorn hatte. «Die Enttäuschung ist riesengroß. Ich habe taktisch eigentlich alles richtig gemacht und im Zielsprint lange gewartet. Deswegen ist es sehr bitter, dass es nicht gereicht hat», so Brachtendorf.
Bei den Männern gewan Daniel Abraham Gebru aus den Niederlanden, ebenfalls im Alleingang. Zweiter wurde Lauro Cesar Chaman (Brasilien), Dritter Andrea Tarlao (Italien). Thomas Schäfer stürzte und verletzte sich an der Hand und am Arm, fuhr aber noch auf Rang zwölf. Womöglich zog er sich den Bruch eines Fingers zu, eien Diagnose steht noch aus.
Auch wenn es am letzten Tag keine Medaillen mehr gab, können die deutschen Para-Cycler eine sehr beachtliche Medaillenausbeute vorweisen: Achtmal Gold, dreimal Silber und viermal Bronze gehen auf ihr Konto.