Apeldoorn (rad-net) - Die deutschen Para-Cycler haben am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaft im niederländischen Apeldoorn noch einmal eine Bronzemedaille feiern können. Denise Schindler holte im Scratch Bronze. Eine weitere Medaille verpassten die Deutschen nur knapp, das Tandem-Duo Kai Kruse/Stefan Nimke belegte im Sprint den vierten Platz.
Im gemeinsamen Scratchrennen der Klassen C1, C2 und C3 holte Denise Schindler mit der Bronzemedaille bereits das dritte Edelmetall bei diesen Titelkämpfen. Die 29-Jährige musste sich nach zehn Kilometern nur der Niederländerin Alyda Norbruis und Jamie Whitmore Cardenas aus den USA geschlagen geben. Yvonne Marzinke wurde Sechste.
In der Sprint-Qualifikation hatten Kruse/Nimke mit 10,605 Sekunden und neuem deutschen Rekord die fünftschnellste Zeit gefahren und trafen so im Viertelfinale auf Paul Kenndy/Nicholas Yallouris aus Australien, die sie souverän in zwei Läufen schlugen. Im Halbfinale gegen Großbritannien traten die Deutschen jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an, wodurch sie ins kleine Finale kamen und hier, ebenfalls ohne zu starten, als Vierte gewertet wurden.
Im Scratchrennen der Frauen C4 und C5 wurde belegte Kerstin Brachtendorf den achten Rang, bei den Männern C1 bis C3 wurde Matthias Schindler 13., Erich Winkler beendete das Rennen nicht. Im Mixed Teamsprint fuhr das deutsche Trio um Pierre Senska, Matthias Schindler und Kerstin Brachtendorf auf den zwölften Platz.
Die deutschen Para-Cycler holten bei der diesjährigen WM insgesamt vier Medaillen, wobei allein drei auf das Konto von Denise Schindler gingen - sie holte einen kompletten Medaillensatz mit ihrem WM-Titel in der Einerverfolgung, Silber im 500-Meter-Zeitfahren und Bronze im Scratch. Zudem gewannen Kai Kruse/Stefan Nimke im 1000-Meter-Zeitfahren Bronze.