Emmen (rad-net) - Am Wochenende fand im niederländischen Emmen das Finale des Para-Cycling-Weltcups 2017 statt. Insgesamt konnten die Deutschen fünf Gesamtsiege feiern.
Mit 320 Zählern und damit fast 100 Punkten Vorsprung war Hans-Dieter Durst in der T2-Klasse der Männer nicht zu schlagen und holte sich den Gesamterfolg vor Stevens Peace (224/USA). Beim Weltcup-Finale in Emmen konnte Durst sowohl das Zeitfahren als auch das Straßenrennen gewinnen und unterstrich damit einmal mehr seine Vormachtstellung.
Recht klar fiel auch das Ergebnis in der C1-Klasse der Männer aus, wo es sogar einen deutschen Doppelsieg gab. Michael Teuber, der am Wochenende das Zeitfahren gewann, setzte sich mit 304 Punkten mit 20 Punkten Vorsprung vor Pierre Senska, Sieger des Straßenrennens, durch. In den anderen Rennen wurden Teuber und Senska jeweils Vierter. Als Gesamtvierter verpasste Erich Winkler das Weltcup-Podest knapp.
Bei den Frauen der C3-Klasse holte sich Denise Schindler mit 232 Punkten vor Anna Beck (216/Schweden) den Gesamterfolg. Sie stand nach drei Siegen und einem zweiten Platz schon vor dem letzten Weltcup als Siegerin fest und war in Emmen auch gar nicht mehr am Start, da sie an der parallel dazu stattfindenen Tour Transalp im Einsatz war. Diese Siege gingen am Wochenende beide an Jamie Whitmore (USA).
Hart umkämpft war der Gesamtweltcup in der C4-Klasse der Frauen, erst das letzte Rennen entschied über Sieg und Niederlage. Am Ende hatte Raphaela Eggert, die Zweite im Zeitfahren und Vierte im Straßenrennen wurde, das glücklichere Ende für sich und gewann bei 248 Zählern mit knappen vier Punkten Vorsprung vor Katell Alencon (244/Frankreich). Sowohl das Zeitfahren als auch das Straßenrennen in Emmen gewann Shawn Morelli (USA).
Den Gesamtweltcup der Handbikerinnen H4 entschied Christiane Reppe für sich, die auch beide Siege am Wochenende davontragen konnte. Mit 344 Punkten setzte sie sich schließlich vor Svetlana Moshkovich (320/Russland) durch.
Neben den Erfolgen im Gesamtweltcup gab es auch noch einige weitere Siege und Platzierungen für die deutschen Athletinnen und Athleten. Bei den Frauen H5 siegte Andrea Eskau in beiden Rennen, hatte mit dem Ausgang des Gesamtweltcups aber nicht mehr zu tun, da sie auf den ersten Weltcup in Maniago verzichtet hatte. Ebenfalls in der H5-Klasse fuhr Dorothee Vieth als Zweite im Zeitfahren aufs Podest und wurde im Straßenrennen Vierte. Über zwei Podestplätze konnte sich ebenfalls Jana Majunke bei den Frauen T2 freuen, sie wurde beide Male Dritte.
Weitere Top Ten Platzierungen im Zeitfahren durch David Wiegmans (5./T2), Bernd Jeffre (5./H4), Vico Merklein (7./H4), Mariusz Frankowksi (8./H2), Patrick Gabriel (10./H4) und Christian Niehaus (10./C5). Im Straßenrennen fuhren Thomas Schäfer (6./C4), Jeffre (6./H4), Frankowski (7.) sowie Tandemfahrer Timo Kleinwächter (9.) unter die besten Zehn.