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19.05.2014 15:46
Olympischer Sport erhält mehr Geld - TV-Vertrag verlängert

Frankfurt (rad-net) - Mehr Geld für den weltweiten olympischen Sport: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Vertrag mit dem Medienunternehmen NBC Universal über die Fernsehrechte der Olympischen Spiele bis 2032 verlängert. Der US-Sender zahlt dafür insgesamt 7,65 Milliarden Dollar, umgerechnet rund 5,5 Milliarden Euro.

«Das ist ein glücklicher Tag für die olympische Bewegung. Diese Vereinbarung gibt ihr eine langfristige finanzielle Stabilität», sagte IOC-Präsident Thomas Bach nach der Vertragsunterzeichnung in der vorletzten Woche in Lausanne. Er hatte die Verhandlungen seit dem vorigen November selbst geführt. Der bisherige Vertrag galt bis zum Jahr 2020, die Verlängerung umfasst nun sechs Spiele.

Rund 90 Prozent der TV-Gelder des IOC fließen in den weltweiten Sport, unter anderem an die Nationalen Olympischen Komitees, die Organisatoren der Spiele und in die Olympic Solidarity (pro Olympiade 438 Millionen Dollar), vor allem für Projekte in der Dritten Welt. Mit dem jüngsten Verhandlungsergebnis erhält der olympische Sport mehr als 20 Prozent mehr aus den Erlösen im Vergleich zu den vergangenen sechs Olympischen Spielen.

Steve Burke, Chef von NBC Universal, nannte die Einigung einen «der wichtigsten Tage in der Geschichte» des Networks. Der Konzern überträgt seit 1992 Olympische Spiele. Das neue Paket beinhaltet die Rechte für Free-TV, Pay-TV, Internet und Handy-Nutzung. Zudem zahlt NBC 100 Millionen Dollar, mit denen die Olympische Bewegung und die Olympischen Werte von 2015 bis 2020 gefördert werden.

«Bei dieser Art von Verträgen kommt es nicht nur aufs Geld an», sagte Bach. «Man kann dabei zwar den einen oder anderen Dollar mehr verdienen, aber auch ein Produkt kaputtmachen. Wir denken langfristig. Uns gibt es seit 120 Jahren, und es sollen noch viele weitere Jahre werden. Wir wollen unseren Nachfolgern ein gutes Erbe hinterlassen.»

Für Bach, Fecht-Olympiasieger von 1976, sei dies ein weiterer wichtiger Schritt in seinem Bemühen, als neuer Präsident Veränderungen im IOC herbeizuführen, hieß es in vielen Medienkommentaren. Bachs Reformprogramm «Agenda 2020» ist der wichtigste Tagesordnungspunkt der außerordentlichen IOC-Session am 8./9. Dezember in Lausanne. Dazu zählt auch eine Überarbeitung der Vorgaben für künftige Bewerber um Olympische Spiele.

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