Rio de Janeiro (rad-net) - Kristina Vogel und Miriam Welte haben bei den Olympischen Spielen in Rio im Teamsprint das Kleine Finale erreicht und haben nun die Chance, die Bronzemedaille zu holen. Der deutsche Bahnvierer fuhr im Halbfinale der Mannschaftsverfolgung in 3:56,903 Minuten einen neuen deutschen Rekord und belegte den sechsten Platz und im Sprint qualifizierten sich Joachim Eilers und Maximilian Levy für die erste K.o.-Runde.
In der Qualifikation hatte das deutsche Teamsprint-Duo in 32,673 Sekunden die drittschnellste Zeit gefahren, während China (32,305) und Russland (32,655) nicht zu schlagen waren. Damit trafen Vogel/Welte in der nächsten Runde auf Sandie Clair und Virginie Cueff aus Frankreich, die sie klar besiegten. Mit der viertschnellsten Zeit der Halbfinalsiegerinnen erreichten sie das Kleine Finale und fahren hier gegen Anna Meares und Stephanie Morton aus Australien (32,636).
Um Gold geht es zwischen Jinjie Gong/Tianshi Zhong aus China, die in 31,928 Sekunden einen neuen Weltrekord aufstellten, und Anastsiia Voinova und Daria Shmeleva aus Russland (32,324).
Das deutsche Verfolger-Quartett, das kurzfristig noch umbesetzt wurde und mit Theo Reinhardt, Nils Schomber, Kersten Thiele und Domenic Weinstein startete, konnte sich im Halbfinale der Mannschaftsverfolgung im Vergleich zu gestern noch einmal deutlich steigern. Nach 4:00,911 Minuten in der Qualifikation waren die Deutschen nun rund vier Sekunden schneller. Das Kleine Finale um Bronze verpassten sie um nur 1,3 Sekunden, aber haben noch die Chance, ihr Ziel von der Top 5 im Finale gegen Italien (3:55,724) zu erreichen.
Der britische Vierer war erneut nicht zu schlagen und fuhr in 3:50,570 Minuten einen neuen Weltrekord. Das Quartett um Steven Burke, Ed Clancy, Owain Doull und Bradley Wiggins dominierte erneut den Wettbewerb, denn die Australier, auf die sie im Finale um den Olympiasieg treffen werden, kamen in 3:53,239 Minuten noch nicht einmal in die Nähe der Briten. Um Bronze fahren Dänemark (3:53,542) und Neuseeland (3:55,654).
Im Sprint-Turnier der Männer konnten sich Joachim Eilers als Zwölfter und Maximilian Levy als 18. für die nächste Runde qualifizieren. Dort setzte sich Eilers gegen den Polen Damian Zielinski durch, während Levy an dem Olympiasieger aus London, Jason Kenny (Großbritannien), scheiterte und über den Hoffnungslauf gehen muss.