Hamburg (rad-net) - Nachdem der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nun Hamburg als Bewerber-Stadt für die Olympischen Spiele 2024 ausgewählt hat, gehen auch die Planungen voran, auf welcher Radrennbahn in Hamburg die Bahn-Wettbewerbe gefahren werden soll, sollten die Spiele hier ausgetragen werden.
Derzeit existiert in der Hansestadt nur eine Betonbahn im Stadtteil Stellingen, südlich des Tierparks Hagenbeck. Die Stadt Hamburg sehe zwar die 250 Meter lange Bahn in ihrem Olympiakonzept vor, der Radsport-Verband Hamburg halte die Bahn in ihrem derzeitigen Zustand aber nicht für olympiatauglich. «Sie wurde schon seit Jahren nicht mehr renoviert. Es fehlt an ausreichend sanitären Anlagen und Umkleideräumen», sagte LV-Vizepräsidentin Annette Rothe gegenüber dem «Hamburger Abendblatt». «Das Zelt hat ein Loch und die Bahn ist etwas hubbelig», fügte Verbandssprecher Volker Quast hinzu.
Ein weiteres Problem stellt dar, dass die Betonbahn nicht den Olympia-Normen entspricht. Hierfür müsste das Oval von Beton auf Holz umgerüstet werden und geschlossen werden, da die Bahn nur von einem Zeltdach überdacht ist, so dass der Wind ständig hineinzieht.
Eine Alternative für die Stadt wäre, so das «Abendblatt», der Bau einer temporären Hallen-Bahn, in der bis zu 5000 Zuschauer Platz finden sollen.