Rio de Janeiro (rad-net) - Roger Kluge, Kristina Vogel und Miriam Welte sind bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gut in das Omnium beziehungsweise Sprint-Turnier gestartet.
Kluge liegt zur Halbzeit auf dem vierten Rang und konnte mit starken Leistungen überzeugen. Er wurde Zweiter im Scratch, nachdem er mit Lasse Norman Hansen (Dänemark) einen Rundengewinnen hatte herausholen können und fuhr in der Einerverfolgung in 4:18,907 Minuten auf den vierten Platz. Mit der hervorragenden Zeit steigerte der 30-Jährige seine Bestzeit um fast fünf Sekunden. Wie aber bei den Spielen vor vier Jahren in London lief das Ausscheidungsfahren nicht optimal, Kluge musste etwas Federn lassen und belegte den zwölften Platz.
Angeführt wird das Gesamtklassement von Thomas Boudat (Frankreich) mit 106 Punkten gefolgt von Elia Viviani (Italien) mit 104 Punkten und Mark Cavendish (Großbritannien) mit 96 Zählern. Kluge hat als Vierter 90 Punkte auf seinem Konto.
«Es hat sehr gut angefangen. Ich bin leider nicht gut in das Ausscheidungsfahren gekommen. Es ist aber noch kein Riesenrückstand», sagte Kluge. «Die Einerverfolgung hat gezeigt, dass die Beine da sind. Das lässt mich hoffen», so der Silbermedaillengewinner von 2008 im Punktefahren, der offensiv als einer von wenigen Athleten vorab eine Medaille als Ziel ausgegeben hatte. «Die Farbe ist egal. Wenn sie golden scheint, wäre es umso schöner.» Am zweiten Wettkampftag des Omnium werden das 1000-Meter-Zeitfahren, die Fliegende Runde und das alles entscheidende Punktefahren gefahren.
Im Sprint der Frauen qualifizierten sich sowohl Kristina Vogel als auch Miriam Welte für das Achtelfinale und treffen hier auf Natasha Hansen (Neuseeland) und Katy Marchant (Großbritannien). Während Vogel in der ersten Runde souverän gegen die Niederländerin Laurine van Riessen gewann, musste Welte über den Hoffnungslauf gehen. Morgen stehen die Achtelfinals auf dem Programm, ehe Dienstag nach den Viertel- und Halbfinals schließlich die Entscheidung im Sprint fällt. «Es wird natürlich nicht leichter, immer anstrengender. Allerdings hoffe ich am Montag auf einen Tag, an dem ich etwas Luft holen kann für den letzten Wettkampftag, in dem es um die Medaillen geht. Das ist mein Plan», erklärte Vogel.