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Martin Gluth (re.) und Shlomi Haimy beim Epic Israel. Foto: Epic Israel
01.10.2016 13:33
Novak/Becking Gesamtsieger bei Epic Israel – Gluth/Haimy kurios zu Rang zwei

Obergaliläa (rad-net) - Die niederländisch-tschechische Paarung Hans Becking/Jiri Novak hat beim Mountainbike-Etappenrennen Playtika Epic Israel auch die dritte und letzte Etappe dominiert. Durch ihren zweiten Etappensieg holte sich das Duo von CST Superior Brentjens auch den Gesamtsieg vor Martin Gluth und Shlomi Haimy (Novus-OMX), die auf der 62 Kilometer-Runde die Italiener Pietro Sarai und Marzio Deho auf etwas kuriose Weise noch vom zweiten Rang verdrängen konnten.

Das Profil der dritten Etappe ähnelte ein wenig Cross-Country-typischen Anforderungen und war mit der Siegerzeit von 2:28:17 Stunden auch der kürzeste der drei Tagesabschnitte mit Start und Ziel am Hotel Galilion.

Dennoch waren Martin Gluth und Shlomi Haimy bis zum höchsten Punkt der Strecke nach rund 30 Kilometer im Hintertreffen. Das heißt: Martin Gluth war es. Shlomi Haimy hatte mit seinem Tempo die Spitzengruppe formiert, zu der außer den drei Top-Teams auch noch Jens Schuermans und Didier Bats (Versluys-4Bikes) gehörten.

«Der Anstieg wollte nicht aufhören. Ich bin ein paar mal wieder rang gefahren, aber irgendwann war ich über dem Limit und musste reißen lassen», schildert Gluth die Rennsituation. Er fuhr alleine hinter der Spitzengruppe her, einer der beiden Italiener noch dahinter. Der ging allerdings auch noch an Gluth vorbei. Mit seinen fahrtechnischen Fähigkeiten gelang es ihm aber in der Abfahrt die Lücke wieder zu schließen.

Bei der letzten Verpflegungszone bei Kilometer 40 hielten Haimy und Gluth an, während ihre vier Konkurrenten weiter fuhren. Gemeinsam mit den beiden Belgiern fuhren der Freiburger und sein israelischer Teamkollege hinterher, verloren am letzten Anstieg nochmal Zeit, konnten in der Flachpassage nach dem letzten Downhill Schuermans und Bats abhängen und den Italienern etwas näher rücken.

Etwa ein Kilometer vor dem Ziel sahen sie Deho und Sarai vor sich und registrierten, dass die anstatt auf dem Weg um ein Feld herum zu fahren, abkürzen wollten. Das war weder eine faire, noch eine gute Idee, denn die Italiener standen plötzlich vor einem Zaun. «Wir haben sie dann überholt weil sie hinter diesem Zaun standen», erzählte Martin Gluth lachend. Die wenigen Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung, die Deho und Sarai auf Gluth und Haimy vor dem letzten Tag hatten, waren dahin.

Mit 48 Sekunden Rückstand auf Jiri Novak und Hans Becking wurden Martin Gluth und Shlomi Haimy in Meggido Tageszweite, Deho/Sarai kamen mit weiteren 44 Sekunden Differenz auf Rang drei.

«Jetzt ist endlich Saisonpause», freute sich Martin Gluth, der in den vergangenen zwei Wochen in der Türkei und Israel insgesamt 210 Weltranglistenpunkte sammeln konnte und damit am Ende des Jahres wohl erstmals unter den besten 50 der Welt stehen wird.

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