Hasselt (rad-net) - Bei der Straßen-Europameisterschaften in Belgien hat Antonia Niedermaier im Zeitfahren der Frauen U23 Silber gewonnen. Justyna Czapla wurde 14. Den EM-Titel holte sich Anniina Ahtosalo aus Finnland.
Von Beginn an lag Niedermaier auf Medaillenkurs, fuhr souverän und sicher um die Kurven, obwohl es inzwischen zu regnen begonnen hatte und die Straßen glatt und rutschig waren. Niedermaier drückte aufs Tempo. An der ersten Zwischenzeit lag die amtierende Weltmeisterin der U23 auf Rang drei, an der zweiten fuhr sie schon auf Position zwei. Aber Ahtosalo, die immer die Bestzeit fuhr, konnte sie nicht stoppen. Am Ende fehlten 28 Sekunden.
Der zweite Platz im heutigen Zeitfahren unterstreicht einmal mehr das große Talent von Antonia Niedermaier, die im Winter auch eine exzellente Skibergsteigerin ist.
«Ich hatte heute ein Deja-Vu, denn ich war ja schon im letzten Jahr Zweite. Aber ich bin keine Person, die vom Ehrgeiz zerfressen ist und gönne ihr [Ahtosalo, Anm. d. Red.] den Titel. Das Rennen war schwer, weil die Straßen klitschnass waren und dadurch die Kurven extrem rutschig. Ich bin deshalb zufrieden mit dem Ergebnis, auch weil es nicht meine ideale Strecke war. Es war eine gute Generalprobe für die WM. Der Parcours in Zürich kommt mir sicher besser entgegen. Darauf freue ich mich und will dort das Beste aus mir herausholen und kann hoffentlich meinen Titel erfolgreich verteidigen.»
Die zweite deutsche Starterin, Justyna Czapla beendete den Kampf gegen die Uhr auf einem guten 14. Platz mit 1:24 Minuten Rückstand.
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