Megève (rad-net) - Auch nach der ersten schweren Bergetappe trägt Antonia Niedermaier das Gelbe Trikot der Tour de l'Avenir Femmes. Gaia Realini (Italien) feierte den Tagessieg, während die deutsche Nationalfahrerin den vierten Platz belegte.
Die vierte Etappe war kurz, hatte es aber in sich. Auf den 79,8 Kilometern ging es von Challes-les-Eaux hinauf nach Megève. In der ersten Hälfte der Etappe, die über eher flaches Terrain führte, waren kaum Angriffe aus dem Feld möglich, denn das war bereits schnell unterwegs. Bereits vor Beginn des Montée du Cernix, dessen Gipfel rund 20 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, hatte sich ein großes Grupetto gebildet.
Der Kampf um die Gesamtwertung entbrannte 30 Kilometer vor dem Ziel. Die Italienerin setzte sich alleine von der Konkurrenz ab. Hinter ihr bildete sich eine Verfolgergruppe mit Niedermaier, Anna Shackley (Großbritannien) und Shirin van Anrooij (Niederlande). Realini hatte zwischenzeitlich anderthalb Minuten Vorsprung, büßte auf dem Weg zum Ziel aber noch Zeit ein.
Dennoch machte sie im Gesamtklassement Boden gut. Niedermaier führt weiterhin 14 Sekunden vor Shackley und 19 vor Van Anrooij. Realini liegt nun mit 33 Sekunden Rückstand auf dem vierten Rang.
Morgen findet die letzte Etappe der Tour de l'Avenir Femmes statt. Sie führt von Saint-Gervais Mont Blanc nach Sainte-Foy-Tarentaise über 98,3 Kilometer. Dabei müssen die U23-Fahrerinnen den Col des Saisies und den Cormet de Roselend bezwingen. Zum Schluss geht es auch noch den Montée de Villaroger hinauf.