Hamburg (rad-net) - Medaillen bei nationalen Titelkämpfen in olympischen Disziplinen hat der Hamburger Radsportverband bereits seit Jahren nicht mehr erzielen können - dieser Tatsache will Michael Gaumnitz, der seit Anfang des Jahres das Amt des Landestrainers bekleidet, langfristig entgegenwirken. „Das ist mein Ziel und zwar am besten mit meinem eigenen Verein“, sagt der 32-Jährige. Im Jahre 2003 übernahm Gaumnitz den Posten des Jugendtrainers beim Traditionsverein RG Hamburg mit der Aufgabe, den bis dahin regelrecht eingeschlafenen Nachwuchsbereich umzukrempeln und wieder neu aufzubauen. „Ich habe damals ganz klein angefangen – mit vier Sportlern. Mittlerweile zählen wir 20 lizenzierte Nachwuchsfahrer.“
Ein bedeutender Aufwärtstrend für die Radsportgemeinschaft Hamburg, die bis dahin immer wieder Nachwuchstalente ziehen lassen musste, weil weder gute sportliche noch schulische Bedingungen für Leistungssportler in Hamburg gegeben waren. „Unser Ziel ist es, Rennfahrern wieder eine echte Perspektive zu geben. In Hamburg muss es eine Alternative zu anderen Sportschulen geben. Die Gesamtschule Alter Teichweg, erst Partnerschule des Sports, wurde jetzt vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Eliteschule des Sports ausgezeichnet. Das ist für den Hamburger Radsport ein entscheidender Schritt. Damit aber auch unsere Sportart an dieser Schule aufgenommen wird, muss der Radsportverband wichtige Auflagen erfüllen und ein sportliches Konzept vorstellen“, erklärt Gaumnitz, der Kooperationen mit Schulen auch auf Vereinsebene für überaus Erfolg versprechend hält. Den kompletten Bericht können Sie im aktuellen RADSPORT lesen.