Olivone (rad-net) - Philippe Gilbert ist am Dienstag auf Grund seiner Verletzung am rechten Knie bei der Tour de Suisse ausgestiegen und auch ein Start bei der diesjährigen Tour de France kommt nicht in Frage. Dies teilte sein BMC Racing Team jetzt mit.
Gemäß BMC-Chefarzt Dr. Max Testa habe ein kürzlich durchgeführtes MRI eine kleine nicht verschobene Fraktur an Gilberts Unterschenkel gezeigt, welche wahrscheinlich auf seinen Sturz bei der La Flèche Wallonne im April zurückzuführen sei. «Das MRI zeigt eine kleine Tibiafraktur», sagte Dr. Testa. "Die Fraktur ist klein und nicht unmittelbar an der Gelenksfläche. Sie ist nicht besorgniserregend. Philippe hatte keine Schmerzen auf dem Rad, aber er klagte über Knieschmerzen, besonders beim Treppensteigen, woraufhin wir genauere Untersuchungen durchgeführt haben.»
Team-Manager Jim Ochowicz habe sich mit Gilbert einvernehmlich darauf geeinigt, dass der Ex-Weltmeister und zweifacher Etappensieger beim diesjährigen Giro d'Italia nicht an der Tour de France teilnehmen wird. Für Gilbert sei zwar die Tatsache, nicht für die Tour de France in Frage zu kommen enttäuschend, er verfolge jedoch einige große Ziele bei späteren Rennen im aktuellen Rennjahr.
«Ich war sehr motiviert für die Tour, da ein Teil in Belgien gefahren wird und auch eine tolle Ankunft bei Mur de Huy auf dem Programm steht. Meine großen Ziele sind aber immer die Weltmeisterschaften und die Lombardei-Rundfahrt», sagte Giblert.
«Ich weiss, dass ich mit diesem Problem zwar die Tour fahren könnte, aber nicht mit 100 Prozent. Auch wenn das während der Tour vielleicht keine Auswirkungen gehabt hätte, wäre ich danach leer gewesen und hätte dann nur mehr 80 Prozent geben können. Deshalb habe ich an diesem Punkt die Entscheidung, nicht an der Tour teilzunehmen, gefällt. Mein oberstes Anliegen ist meine Gesundheit und dass ich keine Schmerzen mehr habe.»
