Utrecht (rad-net) - Die amtierende Straßen-Weltmeisterin Annemiek van Vleuten könnte ab der nächsten Saison für den spanischen Rennstall, Movistar fahren. Ihr Vertrag bei Mitchelton-Scott läuft zum Ende der Saison aus und wurde offenbar bislang nicht verlängert.
Die Fahrerin selber hat die Spekulationen bezüglich eines Vertrags mit Team Movistar nicht bestätigt, zugleich aber zugegeben, in Verhandlungen mit mehreren Mannschaften zu stehen: «Im Moment spreche ich mit meiner Mannschaft und anderen. Derzeitig bin ich nicht sicher, wo ich im nächsten Jahr fahre, aber ich bin zuversichtlich, dass es mir gut gehen wird.»
Vor einigen Woche waren bereits Gerüchte aufgekommen, dass Van Vleuten in das neue Damenteam von Jumbo-Visma wechseln könnte, das in der nächsten Saison 2021 zum ersten Mal an den Start gehen wird. Dort sollte sie gemeinsam mit Marianne Vos, die eine Vertragsunterzeichnung bereits bestätigt hat, die Mannschaft anführen. Das niederländische Online-Portal «Wielerflits» berief sich jetzt aber auf eigene Quellen, die behaupteten, dass Van Vleuten einer Vertragsunterzeichnung mit Movistar näher stünde, als mit dem neuen Team von Jumbo-Visma.
Van Vleuten fährt seit 2016 für ihren derzeitigen Rennstall Mitchelton-Scott und hat seitdem zweimal den Giro Rosa (2018 und 2019), zweimal den WM-Titel im Zeitfahren (2017 und 2018), sowie den Weltmeistertitel im Straßenrennen im vergangenen Jahr in Yorkshire gewonnen. In dieser Saison konnte sie bereits fünf Eintagesrennen für sich entscheiden und bleibt damit bislang ungeschlagen.
Um Klarheit über die Vertragsverhandlungen mit Van Vleuten zu erlangen, hat das Nachrichtenportal «Cyclingnews» bei Team Movistar nachgefragt. Letzteres hat jedoch jegliche Aussagen zu Vertragsgesprächen aufgrund interner Abstimmungen abgelehnt.