«Ich habe Paris-Roubaix meinem Kalender hinzugefügt. Es ist kein Rennen, das mir liegen würde, aber ich bin extrem begeistert, dass es für uns organisiert wird», verkündete Van Vleuten im Gespräch mit «Cyclingnews». «Ich sehe zwar ein kleines Risiko darin, bei dem Rennen zu starten, aber es ist nun das Ende der Saison und deswegen werde ich das Risiko eingehen.»

Die UCI und ASO hatten bereits vergangenes Jahr die Erstausgabe von Paris-Roubaix Femmes angekündigt, mussten diese aber im Laufe der Saison aufgrund der Corona-Pandemie wieder absagen. Nun ist die Premiere des Rennens für den 2. Oktober angesetzt, ein für den Frauenradsport historischer Termin, den sich auch Van Vleuten nicht entgehen lassen will. «Ich habe immer gesagt, dass ich nicht aufhören werde, bevor sie ein Paris-Roubaix für Frauen organisieren werden. [...] Es ist egal, ob mir das Profil liegt oder nicht, es ist einfach ein großer Meilenstein», erklärte die 38-Jährige ihre Motivation weiter. «Es zeigt einfach, dass die Organisatoren uns ernst nehmen und ich mag es, ernst genommen zu werden. Wir sind sehr professionelle Fahrerinnen. Außerdem ist es Roubaix, und jetzt können wir endlich zeigen, dass wir starke Frauen sind, die auch das Kopfsteinpflaster von Roubaix fahren können. Es ist cool, dass wir das endlich zeigen können.»

Die erste Ausgabe von Paris-Roubaix Femmes wird am 2. Oktober über 116,4 Kilometer von Denain nach Roubaix führen, wobei die Frauen insgesamt 17 Kopfsteinpflaster-Sektoren mit einer Gesamtlänge von 30 Kilometern absolvieren müssen. Van Vleuten gab bekannt, die Vorbereitung auf das Rennen nach den derzeitig laufenden Weltmeisterschaften in Angriff nehmen und beim Rennen Anfang Oktober dann ihre Teamkameradin Emma Norsgaard unterstützen zu wollen.