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Greg van Avermaet war in Montreal am schnellsten. Foto: Archiv/A.S.O./SWPix
16.09.2019 07:16
Van Avermaet siegt in Montreal

Montreal (rad-net) - Greg van Avermaet hat den 219,6 Kilometer langen Grand Prix Cycliste de Montréal (UCI 1.UWT) gewonnen. Der Olympiasieger vom Team CCC besiegte im Sprint eines ausgedünnten Feldes Diego Ulissi (UAE-Team Emirates) und Ivan Garcia Cortina (Bahrain-Merida).

In der Anfangsphase des Rennens in Kanada wurde eine fünfköpfige Gruppe - die mit Ryan Anderson, Matteo Dal-Cin (beide Rallye UHC), Nicolas Zukowsky (Floyd's Pro Cycling) und Charles-Étienne Chrétien (Interpro Cycling Academy) allein aus vier Kanadiern bestand, hinzu kam noch der Israeli Guy Sagiv (Israel Cycling Academy) - vom Feld fahren gelassen. Sie holten einen maximalen Vorsprung von fast zwölf Minuten heraus.

Im Gegensatz zum GP von Quebec waren einige der besten Fahrer bereits früh aktiv. Daniel Martin (UAE-Team Emirates) griff bereits 60 Kilometer vor dem Ziel das erste Mal an. Dadurch verloren nicht nur einige Sprinter den Anschluss, sondern auch Richie Porte (Trek-Segafredo) und Geraint Thomas (Ineos). Dem Angriff des Iren folgte kurz darauf einer von Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step). Nach einigen Kilometern wurde er aber wieder zurückgeholt.

Obwohl das Peloton inzwischen erheblich dezimiert war, schmolz der Vorsprung der Spitzenreiter immer weiter zusammen. Nach 175 gefahrenen Kilometern war Dal-Cin der Erste, der eingeholt wurde. Zukowsky war der längste Überlebende der Ausreißer und wurde rund 25 Kilometer vor dem Ziel geschluckt.

Das Finale des Rennens wurde elf Kilometer vor dem Ziel von Nans Peters eröffnet. Der Fahrer von AG2R-La Mondiale griff an einem der letzten Hügel an. Kurz bevor er eingeholt wurde, attackierte sein Teamkollege Benoît Cosnefroy und blieb bis 2,5 Kilometer vor dem Ziel alleine vorne, ehe er von Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step eingeholt wurde. Kurz vorm Ziel war aber ihr Ausreißversuch beendet und die Sprinter machten den Sieg unter sich aus.

«Ich bin sehr froh, hier zu gewinnen. Es war ein Jahr mit vielen Top-Ten-Plätzen und -Podesten, aber es war nie wirklich ein großer Sieg in einem WorldTour-Rennen dabei. Ich bin also super glücklich, dass ich es endlich geschafft habe», sagte Van Avermaet nach seinem Sieg. «Ich wusste, dass das Finale gut für mich war und ich weiß, dass ich nach einem harten Rennen wie diesem am Ende immer noch einen guten Sprint fahren kann. Ich konnte dem Rad von Ulissi in den letzten 200 Metern folgen und noch vorbeifahren.»

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