Berlin (dpa/rad-net) - Der Internationale Welt-Radsport-Verband UCI hat im vergangenen Jahr 13 057 Dopingtests vornehmen lassen und damit den Umfang von 2010 leicht übertroffen. Dazu kämen noch die rund 600 obligatorischen Tests vor den drei großen Länder-Rundfahrten, teilte die UCI mit.
Im Durchschnitt wurde jeder der 955 mit einem sogenannten Blut-Pass versehenen Fahrer 2011 neunmal kontrolliert. Die Blut- und Urin-Tests wurden vor und während der Wettkämpfe und unangemeldet in der wettkampffreien Zeit vorgenommen.
An den Kosten der aufwendigen Testprogramme von umgerechnet knapp 5,8 Millionen Euro beteiligten sich die Radprofis mit rund 215 000 Euro. Den größten Teil entrichteten die UCI-ProTeams (2,2 Millionen). Diese Summen veröffentlichte die UCI.
«Der CADF-Bericht belegt die Qualität dieser Arbeit. Das Anti-Doping-Programm der UCI ist weltweit wegweisend bei der Prävention und führt uns zu Zielkontrollen, in denen wir die Betrüger überführen können», erklärte UCI-Chef Pat McQuaid.
Laut UCI hätte auch die Deutsche Anti-Doping-Agentur NADA Interesse bekundet, in Zukunft mit der Cycling-Anti-Doping-Foundation (CADF) des Weltverbandes zu kooperieren.