Leipzig (rad-net) - Stefan Schäfer und sein Schrittmacher Peter Bäuerlein haben erfolgreich ihren Deutschen Meistertitel der Steher verteidigt. Das Gespann zeigte auf der Radrennbahn in Leipzig eine souveräne Leistungen und gewannen vor Steher-Neuling Franz Schiewer mit Gerd Gessler, den dritten Platz belegten Thomas Steger und Thomas Ruder.
Von Startposition eins war Straßenprofi und Lokalmatador Robert Förster mit Schrittmacher Lutz Weiß ins Rennen gegangen. Schäfer/Bäuerlein starteten als Sechste und arbeiteten sich allmählich auf Platz zwei vor, ehe sie nach rund einer Viertelstunde Platz eins angriffen und sich an Förster/Weiß vorbeischoben. Dritte zu dem Zeitpunkt waren Schiewer/Gessler.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde erlitt dann Steger, auf Rang vier und in Schlagdistanz zur Bronzemedaille liegend, einen Vorrad-Defekt, musste sein Rad wechseln und kam so kurzfristig aus dem Rhythmus, kämpfte sich aber zurück ins Rennen.
Zehn Minuten vor Schluss kam es schließlich zum großen Kampf um die Plätze zwei und drei, während Schäfer/Bäuerlein klar an der Spitze fuhren und das Rennen kontrollierten. Zuerst griffen Schiewer/Gessler Förster/Weiß an und als Förster geschwächt vom Zweikampf war, musste er vier Minuten vor Rennende auch noch Steger/Ruder ziehen lassen, die sich damit Rang drei sicherten. Robert Förster blieb so nur der undankbare vierte Platz.
«Ich freue mich sehr, dass es mit der Titelverteidigung geklappt hat», sagte Schäfer nach dem Rennen. «Schäfer/Bäuerlein haben verdient ihren Titel verteidigt, sie haben in der bisherigen Saison bei den Rennen stets den stärksten Eindruck hinterlassen und dieses mit dem erneuten Titelgewinn bestätigt», erklärte Mario Vonhof, Beauftragter für Steher- und Derny-Sport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR).
«Es freut mich, dass dem ambitionierten Steherneuling Franz Schiewer, der ja als starker Bahnfahrer bekannt ist, mit Platz zwei ein erfolgreicher Einstieg in den Stehersport gelungen ist - das macht Hoffnung für die Zukunft. Steger/Ruder haben mit ihrem erneuten dritten Rang gezeigt, dass ihre letztjährige Bronzemedaille keine Eintagsfliege war», so Vonhof.