Saalfelden (rad-net) - Sofia Wiedenroth und Lena Putz haben bei der Cross-Country-Weltmeisterschaft in Saalfelden, Österreich, für zwei weitere Medaillen gesorgt. Hinter der Schweizerin Andrea Waldis belegten die beiden Deutschen Rang zwei und drei.
Schon nach der halbierten Startrunde konnte sich das Trio vom Rest der Konkurrenz absetzen und mit jedem Kilometer den Vorsprung auf Platz vier weiter ausbauen. In der dritten von vier kompletten 4,6 Kilometer langen Runden wurden die entscheidenden Situationen notiert.
Zuerst strauchelte Lena Putz (Röhrnbach) in einer Wurzelpassage und verlor etwas den Anschluss. Dann stürzte Sofia Wiedenroth (Sigmarszell) an einem Felsabsatz schwer.
„Ich weiß auch nicht warum ich da nicht drüber gekommen bin. Ich habe aber schon im Abrollen geschaut, wo mein Bike hinfliegt und versucht so schnell wie möglich wieder drauf zu kommen“, erzählte Wiedenroth.
Sie blutete am Ellbogen und auch an der Hüfte war sie lädiert. Sie lag nur wenige Sekunden hinter Andrea Waldis, doch mit den Schmerzen konnte sie den Anschluss nicht mehr halten.
„Ich habe nur versucht, so sicher wie möglich durchzukommen. Ich bin super glücklich über Silber“, kommentierte die EM-Dritte ihren Erfolg, den sie mit 30 Sekunden Rückstand auf Waldis (1:07:29) perfekt machte.
Auch Lena Putz nahm das Wort „glücklich“ in den Mund. Sie hatte in diesem Frühjahr ihr Abitur gebaut und überdies im Winter den Arm gebrochen. „Ich bin zurück, aber ich konnte das nicht erwarten nach diesem Frühjahr“, sagte Lena Putz, die 1:19 Minuten Rückstand auf Waldis hatte.
Jessica Benz (Steinach) wurde am Start von einem Sturz aufgehalten und musste viel Energie investieren. Am Ende war es Rang 24 für die Schwarzwälderin.