Garmisch (rad-net) - Am vergangenen Wochenende hat der Singener Christoph Hanle das Race Across Germany, ein Langstreckenrennen von Flensburg nach Garmisch, gewonnen. Gleichzeitig war das 1106 Kilometer lange Rennen mit 9406 Höhenmeter Qualifikation für das Race Across America (RAAM).
Eigentlich hatte Hanle ein Ziel: «Unter 48 Stunden diesen Rad-Marathon zu absolvieren, um sich so das Ticket für das RAAM zu sichern.» In Garmisch fuhr er am Samstagmorgen um 4:16 Uhr, nach 43 Stunden und 56 Minuten als Sieger am Garmischer Ortsschild über die Ziellinie, die bisher zweitschnellste Durchquerung von Nord nach Süd, seit es das Race Across Germany gibt.
Hanle trug den Sieg davon, obwohl er sich zwischenzeitlich dreimal verfahren hatte. Die falsche Strecke musste zurückgefahren werden. Nach rund 735 Kilometern lag Hanle noch an Dritter stelle, ehe er die beiden vor ihm liegenden Fahrer noch überholen konnte.
«Dass ich das Rennen gewinne und dann auch noch die zweitschnellste Zeit aller bisheriger Teilnehmer herausgefahren habe, das ist einfach der Wahnsinn. Ob ich das RAAM-Ticket in Anspruch nehme, wird sich zeigen. Erst muss ich dieses Rennen verarbeiten.»