Köln (rad-net) - Bei der Deutschen Meisterschaft der Para-Cycler konnten sich im Zeitfahren als auch in den Straßenrennen jeweils die Favoriten durchsetzen. Über Doppelsiege konnten sich Hans-Peter Durst (T2), Vico Merklein (H4) sowie das Tandem Tim Kleinwächter/Erik Mohs freuen.
Durst gewann mit überragenden Leistungen: Im Zeitfahren hatte er über zweieinhalb Minuten Vorsprung auf Jana Majunke sowie David Wiegmans (beide T2) und im Straßenrennen hatte der Dortmunder sich im Finale absetzen können und gewann mit rund 15 Sekunden Vorsprung auf Friedrich Freytag (T2) und Wiegmans. Merklein setzte sich im Zeitfahren mit 26 Sekunden Vorsprung auf Patrick Gabriel (H4) durch, Dritter wurde Wolfgang Almer (+0:41/H4). Im Straßenrennen ließ er im Schlussspurt Bernd Jeffré (H4) und Gabriel hinter sich. Im Tandem waren Kleinwächter/Mohs eine Klasse für sich und gewannen beide Wettbewerbe mit großen Vorsprung auf die Bahn-Spezialisten Kai Kruse/Stefan Nimke.
Das gemeinsame Zeitfahren der Klassen C1 bis C5 - die Zeiten wurden fakturiert - entschied Michael Teuber vor Erich Winkler (beide C1) und Steffen Warias (C3) für sich. Im Straßenrennen wurden die Klassen getrennt gewertet. In der C1- und C2-Klasse sicherte sich Winkler vor Teuber und Kurt Lallinger (C2) den Titel. Das C3-Rennen der Männer entschied Steffen Warias vor Andreas Rudnicki und Matthias Schindler für sich. C4/C5-Meister wurde Walter Marquardt vor Christian Niehaus (beide C5) und Oliver Kempel (C4).
Bei den Frauen war im Zeitfahren der Klassen C1 bis C5 Denise Schindler (C3) nicht zu schlagen und gewann mit über einer Minute Vorsprung auf Kerstin Brachtendorf (C5) und Raphaela Eggert (C4). Im Straßenrennen drehte Brachtendorf den Spieß um und verwies Schindler mit rund zweieinhalb Minuten Rückstand auf Rang zwei, Eggert wurde erneut Dritte.
Bei den Handbikerinnen sicherte sich Dorothee Vieth den Titel im Zeitfahren vor Andrea Eskau (beide H5) und Christiane Reppe (H4). Im Straßenrennen wurde Kerstin Abele Meisterin der H3-Klasse und im gemeinsamen Wettkampf der Klassen H4 und H5 setzte sich Eskau in einem engen Rennen vor Reppe und Vieth durch.
Jana Majunke wurde nach Platz zwei im Zeitfahren der Tricycler Meisterin bei den Frauen. Sie verwies mit großem Vorsprung Vivien Hockwin (T1) auf Platz zwei.