Bremen (rad-net) - Das Fahrerfeld des 56. Bremer Sechstagerennens ist komplett. Angeführt wird es von sechs Weltmeistertiteln: Theo Reinhardt und Morgan Kneisky verzeichnen beachtliche internationale Erfolge und bilden vom 9. bis 14. Januar ein deutsch-französische Duo bei den Sixdays in der ÖVB Arena.
Doch die Konkurrenz ist groß: Der Belgier Kenny De Ketele ist mit 16 Siegen der erfolgreichste Sechstagefahrer im Feld und will mit seinem Partner Nils Politt den nächsten Erfolg erzielen. Mit Spannung wird auch das Zusammenspiel von Maximilian Beyer und dem Schweizer Tristan Marguet erwartet. Beyer wurde in diesem Jahr zweifacher deutscher Meister und gewann an der Seite von Reinhardt EM-Bronze.
Zwei weitere Paarungen zählen ebenfalls zum Favoritenkreis: Leon Rohde und Moreno De Pauw sowie Domenic Weinstein und Wim Stroetinga. «In beiden Teams trifft Erfahrung auf Ausdauer und Schnelligkeit – eine Kombination, die die Fahrer weit nach vorn bringen kann», so der Sportliche Leiter der Sixdays, Erik Weispfennig. Für die deutschen Profis Weinstein und Rohde ist es der erste Start in Bremen. Zuletzt sorgten die beiden für Aufsehen mit der Nationalmannschaft: Bereits viermal brachen sie und ihre Teamkollegen in der laufenden Saison den deutschen Rekord in der Mannschaftsverfolgung. Beim Weltcup in Hongkong gewannen sie sogar Gold. «Die Jungs sind sehr schnell. Wenn sie auf unserer Bahn gut zurechtkommen und mit ihren starken Partnern harmonieren, könnte der Rekord im 500-Meter-Zeitfahren wackeln. Dann ist auch ein Platz auf dem Podium möglich», sagt Weispfennig.
Mit Oliver Wulff Frederiksen und Moritz Augenstein kombiniert der Sportliche Leiter zudem zwei große Nachwuchstalente. Der 19-jährige Däne sorgte zu Jahresbeginn beim Sechstagerennen in Kopenhagen für Aufsehen, als er bei seinem zweiten Profirennen nur knapp den Gesamtsieg verpasste. Sein deutscher Partner stand in Bremen bereits ganz oben: 2017 gewann er hier das Nachwuchsrennen.
Die Sixdays Bremen sind für ihre internationalen Paarungen bekannt. Nur ein Profiteam setzt sich in diesem Jahr aus zwei Fahrern einer Nation zusammen: Die Iren Felix English und Mark Downey feiern gemeinsam ihr Debüt auf der Bremer Bahn.