Brüssel (rad-net) - Der amtierende Europameister im Zeitfahren, Remco Evenepoel, hat bekannt gegeben, in diesem Jahr seinen Titel im französischen Plouay verteidigen zu wollen. Der Belgier wird am 24. August den Kampf gegen die Uhr aufnehmen, will jedoch zwei Tage später nicht am Straßenrennen teilnehmen.
«Das Straßenrennen folgt einfach zu früh auf das Zeitfahren. Die Kombination ist nicht unmöglich, aber ich muss auch an die Zukunft denken», berichtete der 20-Jährige der belgischen Zeitung «Het Laatste Nieuws» am Mittwoch.
Für Evenepoel geht es nach den Europameisterschaften zunächst nach Italien zu Tirreno-Adriatico (7. bis 14. September), bevor er anschließend sein Grand Tour-Debüt beim Giro d'Italia (3. bis 25. Oktober) geben will. Vor der EM wird der Belgier von Deceuninck-Quick Step bei der Vuelta a Burgos (28. Juli bis 1. August) und der Tour de Pologne (5. bis 9. August) starten, um sich optimal auf das Zeitfahren in der Bretagne vorzubereiten.
Über den belgischen Meister im Zeitfahren, Wout van Aert (Jumbo-Visma), muss sich Evenepoel bei der Verteidigung seines Titels Ende August scheinbar keine Sorgen machen. Jumbo-Visma gab kürzlich bekannt, dass der Fahrer vermutlich nicht in Plouay an den Start gehen wird, sondern stattdessen seinen nationalen Titel verteidigen sowie beim Critérium du Dauphiné (12. bis 16. August) und der Tour de France (29. August bis 20. September) starten wolle.