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Das Etixx-Quick-Step-Team sicherte sich den WM-Titel im Zeitfahren. Foto: Oliver Weiken
09.10.2016 17:08
Etixx mit Martin erneut Team-Weltmeister

Doha (dpa) - Einen besseren Einstand bei der Rad-WM in Doha hätte sich der dreifache Titelträger Tony Martin nicht wünschen können. Der 31 Jahre alte Wahlschweizer hatte maßgeblichen Anteil am dritten WM-Gold seiner Etixx-Quick-Step-Mannschaft im Teamzeitfahren.

Über den flachen Wüstenkurs in Doha war die Equipe, in der auch Topsprinter Marcel Kittel zum Titel strampelte, in 42:32 Minuten nicht zu schlagen. Martin und Co., zuletzt 2013 Team-Weltmeister, entthronten den Titelverteidiger BMC aus den USA, der ohne den bei Paris-Tours eingesetzten Olympiasieger Greg van Avermaet antrat. BMC verpasste den Titel-Hattrick und hatte elf Sekunden Rückstand auf Etixx-Quick-Step. Bronze ging an die australische Equipe Orica BikeExchange (+37 Sekunden). 17 Mannschaften waren am Start.

Mit diesem Erfolg machte sich der dreimalige Einzel-Weltmeister Martin, der bei der WM wieder seine alte Sitzposition favorisierte, Mut für das Einzelrennen am Mittwoch über dieselbe Distanz. Nach einer eher durchwachsenen Saison und lediglich Rang 12 bei den Olympischen Spielen von Rio schöpft er jetzt wieder Hoffnung. Nach seiner Vorstellung vom Sonntag dürfte er zum engsten Kreis der Gold-Anwärter in Doha neben dem Niederländer Tom Dumoulin zählen.

Dagegen verpasste Trixi Worrack zum Auftakt der WM den fünften Titel in Serie. Ihr Canyon-SRAM-Team musste vor dem Eliterennen der Männer nach 40 Kilometern mit der Silbermedaille zufrieden sein. Bei Temperaturen von über 35 Grad sicherte sich das niederländische Boels-Dolman-Team mit der amtierenden Straßen-Weltmeisterin Elizabeth Deignan aus Großbritannien die Weltmeisterschaft. Die Siegermannschaft (48:41 Minuten) war 48 Sekunden schneller als die Worrack-Equipe. Bronze holte die Mannschaft Cervelo-Bigla (50:38).

Die 35 Jahre alte Erfurterin Worrack, der nach einem schweren Sturz im März in einer dramatischen Operation eine Niere entfernt werden musste, startet wie Martin auch noch im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen.

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