Sanremo (dpa) - Sieger Arnaud Démare hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass er beim Frühjahrsradklassiker Mailand-Sanremo geschummelt habe. «Ich habe nichts falsch gemacht. Es gibt die Jury im Radsport und wenn ich etwas Verbotenes getan hätte, wäre ich disqualifiziert worden», sagte Démare.
Zwei italienische Konkurrenten hatten dem 24 Jahren alten Überraschungssieger aus Frankreich vorgeworfen, nach einem Sturz etwa 33 Kilometer vor dem Ziel von seinem Begleitwagen gezogen worden zu sein, um wieder Anschluss an die Spitzengruppe zu finden.
Eros Capecchi vom Team Astana hatte berichtet, Démare sei mit «80 Stundenkilometer» an ihm vorbeigerast. In seinem Computer sei keine solche Geschwindigkeit registriert, erwiderte Démare: «Die Italiener sind schlechte Verlierer. Ich lasse mir meinen Sieg nicht kaputt machen.» Die internationale Jury leitete auch keine Schritte gegen Démare ein. Von einem Protest des Zweitplatzierten Briten Ben Swift ist ebenfalls bisher nichts bekannt.