Panevėžys (rad-net/dpa) - Bei den Bahn-Europameisterschaften in Panevėžys in Litauen stehen die Teamsprinter sowie erstmals seit drei Jahren wieder der Bahnvierer im Finale.
Das neu formierte Quartett um Henning Bommel, Maximilian Beyer, Theo Reinhardt und Lucas Liß belegte in der Qualifikation der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung in 4:08,520 Minuten den zweiten Platz hinter Russland mit 4:01,802 Minuten. Der deutsche Vierer, der zuletzt zweimal Olympia verpasste, hatte letztmals beim Weltcup 2009 in Manchester ein Finale erreicht. Um Bronze werden Italien und die Schweiz fahren. Die Endläufe stehen am heutigen Abend an.
Ebenfalls um Gold fahren die deutschen Teamsprinter. Eine Woche nach dem Weltcup-Sieg von Cali gewann die Truppe des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) diesmal in der Besetzung Tobias Wächter, Max Niederlag und Joachim Eilers die Qualifikation in 44,892 Sekunden. Gegner um Gold, ebenfalls heute Abend, ist Polen, die eine Zeit von 45,078 Sekunden hinlegten. Großbritannien wird derweil mit Russland um den dritten Platz kämpfen.
Medaillenchancen haben auch die deutschen Verfolgerinnen. Mieke Kröger, Lisa Fischer und Stephanie Pohl belegten in der 3000-Meter-Mannschaftsverfolgung in 3:32,04 Minuten den vierten Platz und treffen im kleinen Finale nun auf Weißrussland. Die besten Zeiten fuhren Litauen und Polen.
Insgesamt fallen bis zum Sonntag 13 Entscheidungen. Heute abend kommt neben den Finalläufen in der Verfolgung und im Teamsprint auch noch das Punktefahren der Männer und Frauen hinzu. Der BDR ist in Panevėžys mit 13 Athleten vertreten.