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Sabine Spitz startet am Wochenende beim BMC Racing Cup in Tesserete. Foto: Archiv/Marius Maasewerd
23.04.2015 09:04
BMC Racing Cup Tesserete: Fumic und Spitz messen sich im Tessin

Tesserete (rad-net) - Sabine Spitz und Manuel Fumic bestreiten am Sonntag in Tesserete das zweite Rennen des BMC Racing Cup. Die «Messlatten» sind die Weltranglistenersten Jolanda Neff aus der Schweiz und der Franzose Julien Absalon.

Vor vier Wochen war Cannondale-Biker Manuel Fumic schon mal im Tessin, um dort ein Rennen zu bestreiten. Damals war es Vizeweltmeister Nino Schurter (Scott-Odlo), der das Rennen domimierte, bei dem Fumic Achter wurde. Manuel Fumic war in der ersten Runde an dem Schweizer dran, ehe ihn ein Defekt, den er selbst reparieren musste, zurückwarf. Das Ziel erreichte er als Achter.

Nicht weit entfernt vom Monte Tamaro wird am Sonntag in Tesserete bei Lugano Weltmeister Julien Absalon die «Messlatte» sein. Und es kommt Fumic nicht ungelegen, dass er auf den Franzosen und neben dessen BMC-Teamkollegen Lukas Flückiger und Ralph Näf, Mathias Flückiger (Stöckli Pro Team) auch erneut auf seinen eigenen Mannschaftskameraden, den WM-Dritten Marco Fontana trifft. «Die Chance gegen Absalon zu fahren nutze ich gerne. Das wird ein sportliches Rennen», sagt er fast schon genüsslich. Die Zuversicht, die er aus dem starken Auftritt am vergangenen Sonntag in Nals gezogen hat, ist spürbar. «Ich will sehen was geht», meint Fumic. «Und was nicht geht», fügt er noch hinzu.

Sprich: an was in den verbleibenden vier Wochen bis zum Weltcup-Auftakt in Tschechien noch zu arbeiten ist. Da wäre zum Beispiel die Startphase, die ihm in Nals noch nicht so optimal gelungen ist. «Da hat mir der letzte Punch gefehlt», bekennt er. Florian Vogel konnte davon ziehen.

Während man bei Julien Absalon davon ausgehen kann, dass er die «Messlatte» ist, wie Fumic sagt, will Ralph Näf an die beiden ersten Runden von Schaan anknüpfen, als er in Führung lag, ehe es ihm mit Rückenschmerzen plötzlich den Stecker zog. «Ich will einen Aufwärtstrend sehen und mich fühlen wie am Monte Tamaro», sagt Näf.

Damen: Folgt der siebte Streich von Jolanda Neff?
Der BMC Racing Cup gehört nicht zu den allerwichtigsten Zielen von Jolanda Neff. Aber den Regiestab einfach aus der Hand geben, das kommt auch nicht in Frage. Beim BMC Racing Cup führt man Statistik und in der wurde bei ihrem Sieg in Schaan der 56. Erfolg in der Schweizer Serie notiert. Seit Kindheitstagen. Einfacher zu berechnen ist die Bilanz seit Buchs 2014. Dort feierte die 22-Jährige ihren ersten Sieg in der Elite-Kategorie und seither wurde sie im BMC Racing Cup nicht mehr geschlagen. Das macht jetzt sechs Siege in Serie und in Tesserete könnte der siebte Streich folgen.

Wie sich die 121 Kilometer beim Fleche Wallone am Mittwoch plus Reise auswirken, wird sich am Sonntag zeigen. Beim Straßenklassiker in Belgien hatte Neff Pech. 20 Kilometer vor dem Ziel riss ihr der Schaltzug, so dass sie nicht mehr in den Kampf um die Platzierungen eingreifen konnte. Ziemlich «frustriert» sei sie darüber gewesen, bekennt Neff.

Der Frust lässt sich mit dem siebten Sieg in Serie in Tesserete bekämpfen, wo sie auch im Vorjahr gewinnen konnte. Damals vor Sabine Spitz. Die Olympiasiegerin baut, wie man es von ihr seit 15 Jahren gewohnt ist, ihre Form kontinuierlich auf. In Nals fühlte sie sich zwar nicht so frisch, aber das passiert in einer Trainingsphase öfter.

Irina Kalentieva (Möbel Märki), die vor vier Wochen am Monte Tamaro gewinnen konnte und Esther Süss (Wheeler-iXS), sowie Margot Moschetti (Betch.nl Superior Brentjens) und Annie Last(Giant-Liv UK) sind weitere Podest-Kandidatinnen. Oder Sieganwärterinnen, wenn es bei Jolanda Neff nicht ganz rund laufen sollte.

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