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Start der Königsetappe in Imst. Foto: Martin Sass
16.07.2018 18:49
Bike Transalp: Kaufmann und Käß in Gelb

Livigno (rad-net) - Die dreifachen Gesamtsieger sind am zweiten Tag der Bike Transalp powered by Sigma ins Gelbe Trikot geschlüpft. Jochen Käß und Markus Kaufmann von Centurion-Vaude gewannen die Etappe von Nauders nach Livigno über 101,8 Kilometer nach 4:28:52 Stunden mit 3:30 Minuten Vorsprung vor Simon Stiebjahn/Urs Huber und übernahmen von den beiden Bulls-Fahrern das Leaderjersey.

Die Entscheidung über den Etappensieg fiel am langen Anstieg zum Döss Radond. Insgesamt war der 20 Kilometer lang, doch die letzten acht Kilometer nach Santa Maria spielten den Scharfrichter. Markus Kaufmann machte das Tempo. «Wir haben das Tempo forciert und gesehen, dass Stiebi (Simon Stiebjahn) Probleme hat. Ab da sind wir unser Ding gefahren», erklärte dessen Partner Jochen Käß, wie es dazu kam, dass sie oben am höchsten Punkt zirka 1:15 Minuten Vorsprung hatten.

«Ich habe den Kontakt verloren, hatte aber trotzdem einen guten Rhythmus, so dass wir den Abstand in Grenzen halten konnten. Ich dachte, wir könnten auf der langen Abfahrt im Val Mora vielleicht noch mal näher kommen, aber wir haben stattdessen Zeit verloren», erklärte Stiebjahn aus seiner Sicht und bekannte: «Am Ende war ich dann kaputt.»

Das Bulls-Duo hatte erst mal auch keine Hilfe, denn sie hatten auf dem Weg zum Döss Radond das Team Wilier Force 7C 2 mit Uwe Hochenwarter und Gregory Brenes abgehängt. Vor dem Anstieg war Leao Pinto auf einer Brücke weggerutscht und gestürzt, so dass das Team Buff-Scott, zu dem auch Francesco Guerra gehört, auch nicht mehr dabei war. Trotz Schmerzen im Handgelenk fuhr Pinto die Etappe zu Ende.

Vorne aber konnten Markus Kaufmann und Jochen Käß ihr Programm abspulen und einen Vorsprung von 3:29 Minuten herausholen. Damit übernahmen die dreifachen Sieger von Stiebjahn/Huber das Gelbe Jersey. Die beiden Bulls-Fahrer, die zum ersten Mal eine Paarung bilden, waren nicht unzufrieden. «Platz zwei ist super, im Kampf um das Gesamtpodest haben wir einigen Teams heute wieder Zeit abgenommen», so Stiebjahn. Wilier Force 7C 2 schaffte nochmal den Anschluss an das Team Bulls und eroberte mit zeitgleich den dritten Platz auf dem Podest. Das zweite Bulls-Team mit Martin Frey und Simon Schneller landete nach Rang fünf am Vortag diesmal auf Rang sieben (+19:16).

Bei den Damen holten sich Janine Schneider/Stefanie Dohrn (Nauders Canyon/Cube) ihren zweiten Etappensieg und bauten ihre Führung aus. Das deutsche Duo rollte 21:33 Minuten vor den Italienerinnen Lorenza Menapace und Jessica Pellizzaro über die Ziellinie.

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