Frankfurt (rad-net) - Maximilian Beyer (Heizomat rad-net.de) und Franziska Brauße (WNT-Rotor) haben sich zu den neuen Deutschen Meistern im Omnium gekürt. Während Brauße einen klaren Sieg einfuhr, war es im Rennen der Männer sehr eng und spannend.
Beyer war gut in den vierteiligen Wettbewerb gestartet und gewann das Scratch knapp vor seinem Teamkollegen Theo Reinhardt. Der wiederum entschied das Temporennen und das Ausscheidungsfahren für sich und lag damit vor dem alles entscheidenden Punktefahren mit 118 Punkten vor Beyer, der auf 110 Zähler kam. Auf Rang drei lag zu diesem Zeitpunkt Justin Wolf (94 Punkte/Bike Aid).
Beyer machte allmählich Boden gut und mit der vorletzten Wertung schob er sich an Reinhardt vorbei. Mit dem Gewinn der Schlusswertung machte er seinen Sieg endgültig klar und gewann mit 136 Punkten mit elf Punkten Vorsprung auf Reinhardt. Auf Platz drei landete Leon Heinschke (103). Der Rennfahrer vom Sunweb Development Team holte in der letzten Wertung noch zwei Punkte und setzte sich damit noch vom bis dahin punktgleichen Wolf ab.
«Ich bin mit absolut keinen Erwartungen ins Omnium gegangen. In den letzten vier Wochen war ich ständig krank und ich wusste nicht genau, wo ich stehe. Ich habe auf Taktik, Technik und Auge gesetzt und es hat geklappt», freute sich Beyer.
Brauße hatte in allen Rennen stets alles unter Kontrolle. So gewann sie Scratch, Temporennen und Ausscheidungsfahren und ging mit optimalen 120 Zählern ins Punktefahren. Hinter ihr lag mit 114 Zählern Teamkollegin Lea Lin Teutenberg; Lena Charlotte Reißner (SSV Gera) lag mit 106 Punkten auf Rang drei und diese Reihenfolge hatte auch zum Schluss bestand.
Zwischenzeitlich hatte sich Reißner aber an Teutenberg vorbeigeschoben. Aber mit der Schlusswertung konnte sich die Kölnerin Silber wieder zurückholen. Beide Fahrerinnen trennten mit 127 beziehungsweise 126 Zählern nur ein Punkt, während Brauße mit 149 Punkten deutlichen Vorsprung hatte.
Vier Wertungen vor Schluss ereignete sich eine kuriose Szene, als die beiden Teamkolleginnen Brauße und Teutenberg gemeinsam stürzten. «Das gehört zum Radsport. Man kann niemandem die Schuld geben. Es war eine Unaufmerksamtkeit, die zum Glück glimpflich ausgegangen ist», sagte Brauße, die sich über ihren vierten DM-Titel in diesem Jahr freute. «Das ist ein schöner Abschluss des Jahres und ein schöner Beginn fürs neue Jahr, da vor einigen Wochen der Aufbau für die Olympiasaison begonnen hat. Der Titel ist eine Bestätigung für das gute Training.»
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