Vårgårda (rad-net) - Ex-Europameisterin Marta Bastianelli (Virtu Cyling) hat das 14. Postnord UCI WWT Vårgårda WestSweden-Straßenrennen gewonnen. Im Sprint ließ die Italienerin Marianne Vos (CCC-Liv) und Lorena Wiebes (Parkhotel Valkenburg) hinter sich.
Es dauerte eine Weile, ehe Bewegung ins 145,3 Kilometer lange Rennen, das über acht Schotterstraßen führte, kam. Da dann aber richtig: Es war Weltmeisterin Anna van der Breggen (Boels-Dolmans), die sich für einen Angriff 110 Kilometer vor dem Ziel entschied. Wenige Kilometer später bekam die Niederländerin Gesellschaft von 13 Fahrerinnen, darunter Europameisterin Amy Pieters und die Deutschen Lisa Klein (Canyon-Sram), Franziska Brauße (WNT-Rotor) und Romy Kasper (Alé-Cipollini). Alle großen Teams waren vorne vertreten - mit Ausnahme von CCC-Liv, das im weiteren Verlauf somit auch die Nachführarbeit organisierte. Die vierzehn Spitzenreiter holten so nur einen maximalen Vorsprung von 45 Sekunden heraus und wurden 70 Kiloemter vor dem Ziel wieder zurückgeholt.
Dann schien alles auf einen weiteren Angriff von eine der Top-Favoritinnen, aber der kam nicht. Stattdessen gab es mehrere Angriffe von verschiedenen Fahrerinnen aus dem ausgedünnten Peloton. Rund 20 Kilometer vor dem Ziel griff Moniek Tenniglo (Mitchelton-Scott) an und hatte schnell 20 Sekunden Vorsprung.
Floortje Mackaij attackierte im Finale auf dem letzten Schotterabschnitt und schloss die Lücke zu Tenniglo. An ihrem Rad folgte jedoch der Rest des Feldes. Danach ging es schnell auf den letzten Kilometer zu. Marianne Vos war die erste, die die letzte Kurve nahm, genau wie letztes Jahr, wo sie sich den Sieg schnappte, aber diesmal konnte sie es nicht durchziehen. Marta Bastianelli zog auf den letzten Metern noch an der Niederländerin vorbei.