Anadia (rad-net) - Nachdem die Teamsprint-Junioren gestern schon den Europameister-Titel auf der Radrennbahn im portugiesischen Anadia sichern konnten, zogen die U23-Fahrer heute nach und verteidigten ihren Titel. Erik Balzer, Eric Engler (beide Cottbus) und Stefan Bötticher (Breitenworbis) besiegten im Finale die Franzosen, die in der Qualifikation noch die schnellste Zeit gefahren hatten. Die Polen wurden vor den Briten Dritte.
«Aus der Qualifikation wussten wir, dass wir noch Reserven haben. Dies haben wir im Finale dann optimal umgesetzt und einen guten Start erwischt», freute sich Bötticher. Für Carsten Bergemann, der erst im Winter seine aktive Karriere als Sprinter beendet hatte, war dieser Titelgewinn der erste große Erfolg als Trainer.
Nils Schomber holte Silber in der Einerverfolgung der Junioren. Im Finale um den EM-Titel musste sich Schomber bei einer Fahrzeit von 3:20,567 Minuten nur um 1,052 Sekunden dem Schweizer Tom Bohli, der in der Quali schon klar die beste Zeit gefahren hatte, geschlagen geben. Bronze holte sich der Brite Jonathan Dibben gegen Dmitry Strakhov aus Russland.
Juniorin Monika Kendziora verpasste mit Platz vier die Bronzemedaille im Sprint knapp. Nachdem sie im Halbfinale gegen die Russin Daria Shmeleva gescheitert war, traf die 17-Jährige im Kleinen Finale auf die Spanierin Mar Manrique Villena. Den ersten Lauf konnte Kendziora noch für sich entscheiden, doch in den nächsten beiden Läufen war die Spanierin nicht zu schlagen und wurde Dritte. Europameisterin wurde die Niederländerin Elis Ligtlee vor Shmeleva.