Antwerpen (rad-net) - Das Team Giant-Alpecin konnte zuletzt den Scheldeprijs (UCI 1.HC) in Belgien dreimal in Folge durch Marcel Kittel gewinnen. Doch der Sprintspezialist laboriert nach wie vor an einem Virus und fällt somit für das Rennen aus. Stattdessen setzt die deutsche WorldTour-Mannschaft in dem 200 Kilometer langen Rennen zwischen Antwerpen und Schoten auf Nikias Arndt und den Niederländer Ramon Sinkeldam.
«Ohne Marcel in unserem Aufgebot für den Scheldeprijs müssen wir unsere Planung etwas ändern. Aber wir fokussieren uns nach wir auf eine Sprintankunft, da das Rennen meistens im Sprint entschieden wird», erklärt Giant-Alpecin-Coach Rudi Kemna. «Mit Nikias und Ramon kommen wir zu dem Rennen mit anderen Sprintern, die genauso in der Lage sind, ein starkes Ergebnis einzufahren. Wir werden uns auf sie konzentieren.»
Unterstützt werden Arndt und Sinkeldam von Roy Curvers, Bert de Backer, Tom Stamsnijder, Albert Timmer, Zico Warytens sowie Lars van der Haar, Dritter der Cross-Weltmeisterschaft 2015, der beim Scheldeprijs sein erstes Profi-Rennen bestreiten wird. «Mit ihnen können wir auch eine offene Strategie verfolgen», so Kemna. «Wenn sich die Möglichkeit ergibt, selber zu attackieren oder in einer vielversprechenden Ausreißergruppe mitzugehen, wollen wir auch davon profitieren. Das gibt uns verschiedene Optionen.»
Neben Nikias Arndt im Team Giant-Alpecin stehen mit Ruben Zepuntke (Cannondale-Garmin), Rüdiger Selig (Katusha), Robert Wagner (LottoNL-Jumbo), Andreas Stauff (MTN-Qhubeka) und Robert Förster (UnitedHealthcare) weitere Deutsche in den Aufgeboten ihrer jeweiligen Mannschaften. Mit dabei ist auch das deutsche Professional-Continental-Team Bora-Argon 18, das mit Phil Bauhaus, Ralf Matzka, Christoph Pfingsten, Andreas Schillinger und Michael Schwarzmann mit fünf deutschen an den Start gehen wird. Auch Selig und Bauhaus gelten als endschnelle Männer.
Der Scheldeprijs wird am morgigen Mittwoch bereits zum 103. Mal ausgetragen. Der Start erfolgt um 12:15 Uhr in Antwerpen. Von dort führt der Weg die Rennfahrer auf eine zunächst 150,8 Kilometer lange Runde, ehe im Ziel in Schoten dreimal ein 16,4 Kilometer langer Rundkurs zu befahren ist.
Kittel verzichtet auf Scheldeprijs und Paris-Roubaix