Raubling (dpa) - Nach der Verpflichtung von Nils Politt ist die Zukunft des dreimaligen Weltmeisters Peter Sagan beim deutschen Radrennstall Bora-hansgrohe ungewiss.
«Mal schauen, was aus der Personalie Sagan bei uns wird. Er ist einer der teuersten Profis, die es gibt. Wir werden am Jahresende Sagans Leistung bewerten. Und dann werden wir sehen, wie es weitergeht», sagte Teamchef Ralph Denk dem «Kölner Stadt-Anzeiger». Sagans Vertrag läuft 2021 aus.
Das Team hatte zuvor die Verpflichtung des gebürtigen Kölners Politt bekanntgegeben. Der 26-Jährige zählt zu den Klassikerspezialisten, genauso wie Sagan. Im vergangenen Jahr belegte Politt, der für drei Jahre bei Bora-hansgrohe unterschrieben hat, etwa bei Paris-Roubaix den zweiten Platz. Auch Maximilian Schachmann, der sich für weitere vier Jahre an den Rennstall aus Raubling gebunden hat, ist ein Mann für die Eintagesrennen.
Durch die Verpflichtung von Sagan im Jahr 2017 war die deutsche Mannschaft mit einem Schlag ins internationale Rampenlicht gerückt. Durch den Slowaken waren viele Siege - ob bei der WM oder der Tour de France - der Mannschaft sicher. Sagan verdient aber auch mehrere Millionen Euro pro Jahr und gehört zu den Topverdienern der Branche.