Mont-Sainte-Anne (rad-net) - Am letzten Cross-Country-Tag bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften blieb die Mannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) medaillenlos. Olympiasiegerin Sabine Spitz belegte beim Frauen-Rennen in Kanada den achten Platz. Beim Sieg der Polin Maja Wloszczowska hatte sie in Mont-Sainte-Anne 2:32 Minuten Rückstand. Silber holte sich die russische Titelverteidigerin Irina Kalentieva, Bronze ging an Willow Koerber aus den USA. Manuel Fumic wurde bei den Männern als bester Deutscher 13., es siegte José Antonio Hermida Ramos.
Spitz (Murg-Niederhof) verlor gleich zu Beginn des Rennens den Anschluss an Wloszczowska und die Kanadierin Catharine Pendrel, weil vor ihr Fahrerinnen in einer schwierigen technischen Passage strauchelten. Dadurch geriet die 38-Jährige in die Defensive und konnte auch nicht reagieren, als die Polin in der dritten von fünf Runden die Flucht nach vorne antrat. Danach lief das Rennen besser für die Deutsche. In der vorletzen Runde lag Spitz noch aussichtsreich auf dem vierten Platz, keine zehn Sekunden hinter dem Silberrang, als Spitz Defekt bekam. Der Umwerfer verbog sich, sodass sie nicht mehr schalten konnte und wiederholt die Kette vom Zahnkranz fiel. «Natürlich ist Enttäuschung dabei, ich habe mich auf die WM als Höhepunkt konzentriert und die Form für's Podium war da», kommentierte Sabine Spitz ihr Ergebnis.
Die weiteren Deutschen Anja Gradl und Hanna Klein belegten die Plätze 23 und 25, Elisabeth Brandau wurde nach einem Sturz bei ihrer Cross-Country-WM-Prämiere 35.
Im Wettbewerb der Männer hatte Manuel Fumic ebenfalls Defektpech. Nachdem er sich nach dem Start bis auf Platz acht vorgearbeitet hatte, warf den 28-Jährigen ein Schaden zurück. Das Rennen beendete er auf dem 13. Platz mit 5:23 Minuten Rückstand auf den neuen Weltmeister aus Spanien José Antonio Hermida Ramos, der zweitbeste deutsche Starter Moritz Milatz wurde 14. (+5:41 Minuten), die anderen beiden Deutschen Robert Mennen und Wolfram Kurschat verloren eine Rudne und wurden 55. und 57., Jochen Käß gab das Rennen auf. Die Silbermedaille holte sich Jaroslav Kulhavy aus Tschechien, Brone ging an den Südafrikaner Burry Stander.
