Livigno (rad-net) - Fabien Barel und Ann-Carolin Chausson aus Frankreich holten sich bei den MTB-Weltmeisterschaften in Livigno die Titel in den Down-Hill-Konkurrenzen. Markus Klausmann war als 24. bester Deutscher.
Titelverteidiger Fabien Barel hatte aus taktischen Gründen seinen Qualifikationslauf „verbremst“ und startete so 30 Fahrer vor dem
Qualifikationsbesten Samuel Hill aus Australien. Barel hatte Regenschauer befürchtet. Die kamen zwar gefährlich nahe,
beeinflussten das Rennen aber nicht. Dafür hatte er in der oberen Passage keinen Gegenwind, wie seine Konkurrenten zu einem späteren
Zeitpunkt.
Der Franzose auf dem 2850 Meter langen Hochgeschwindigkeitskurs in 3:54,77 Minuten ein nahezu fehlerfreies Rennen und legte eine Zeit
vor, die keiner mehr übertreffen konnte. Hill wurde mit 0,77 Sekunden Rückstand Zweiter, der Südafrikaner Greg Minnaar mit 3,02 Sekunden
Differenz Dritter. Markus Klausmann aus Denzlingen wurde 4. „Ich hatte am Ende des
Rennens keine Kraft mehr. Aber ist schon okay“, meinte der Schwarzwälder. David Schatzki feierte nach zwei Jahren Rennpause als
44. ein gelungenes Comeback.
Bei den Damen feierte Frankreich einen Dreifach-Triumph. Ann-Carolin Chausson gewann trotz eines Sturzes ihren insgesamt 18.
Weltmeistertitel und den neunten in der Down-Hill-Disziplin mit nur 37 Hundertstelsekunden Vorsprung auf Sabrina Jonnier und 4,18
Sekunden vor Emmeline Ragot. Antje Kramer (Hattingen) wurde 27 (49,44 Sekunden zurück). Sie hatte
sich einer Waldpassage überschlagen und so alle Chancen auf eine Top-20-Platzierung verspielt.
Bei den Junioren gewann der Australier Amiel Cavalier. Als bester Deutscher war Johannes Krist enttäuschender 28. Unter nur sieben
Juniorinnen war Rachel Atherton (Großbritannien) die Schnellste.