Nove Mesto na Marove (rad-net) - Der Tscheche Ondrej Cink hat in Nove Mesto bei seinem Heimweltcup das U23-Rennen gewonnen, sechs Sekunden vor dem Niederländer Michiel van der Heijden. Der Deutsche U23-Meister Markus Schulte-Lünzum aus Haltern wurde mit 1:36 Minuten Rückstand Fünfter, Simon Stiebjahn aus Titisee-Neustadt landete auf Rang elf und sicherte sich damit die WM-Norm.
Schulte-Lünzum büßte in der zweiten Runde seinen Platz in der bis dahin vierköpfigen Spitzengruppe durch einen Sturz ein. «Nach dem guten Start hatte ich das Gefühl die Power nicht mehr auf den Boden zu bekommen und keinen Grip zu haben. Deshalb bin ich auch gestürzt», erklärte Schulte-Lünzum. Nachdem der Österreicher Alexander Gehbauer an ihm vorbei gefahren war, ließ er die Verfolgergruppe heran kommen und kam dadurch wieder besser ins Rennen. «Da habe ich plötzlich gemerkt, dass ich doch wieder Rad fahren kann», meinte er im Ziel verschmitzt. Er setzte sich mit der besten Zeit in der vorletzten Runde aus der Verfolgergruppe ab und sicherte sich Rang fünf. Diese Position nimmt er nach drei Rennen auch in der Gesamtwertung ein.
Simon Stiebjahn hatte in der vierten von sechs Runden den Anschluss an die Verfolgergruppe gefunden, konnte das Tempo dort aber nicht mehr mitgehen. «Die Aufholjagd hat Körner gekostet. Deshalb habe ich versucht das Ergebnis abzusichern», erklärte Stiebjahn, der mit Rang elf sein bestes Weltcup-Resultat verbuchte.
Ondrej Cink setzte sich in der Schlussrunde in einem packenden Duell gegen Michiel van der Heijden durch und sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg nachdem er schon vor vier Wochen in Houffalize gewonnen hatte. Gehbauer, der am Start wegen eines Kettendefekts stehen geblieben war, wurde nach einer großartigen Aufholjagd mit 50 Sekunden Rückstand noch Dritter vor dem Italiener Daniel Braidot.