Als der spätere Sieger Alexander Gehbauer (Österreich, 1:22:24) in der ersten Runde die Initiative ergriff und sich auf dem steilen Gelände in den Vogesen zur langen Solofahrt aufmachte, da konnte Markus Schulte-Lünzum (Haltern) nicht reagieren. Er hatte zu diesem Zeitpunkt noch Mühe mit dem Tempo und schloss erst nach Startrunde (1,5km) und erster kompletter Runde (4,9km) zur dreiköpfigen Verfolgergruppe auf, in der auch Julian Schelb lag. Der Münstertäler musste aber schon in der zweiten Runde abreißen lassen. Nachdem der Italiener Daniele Braidot abreißen ließ, konnte Schulte-Lünzum in der dritten Runde in der langen Abfahrt vom höchsten Punkt zum Ziel den Weltcupführenden Tschechen Ondrej Cink abhängen und fuhr fortan allein in der zweiten Position.

In Gefahr geriet der zweite Platz nur noch Krämpfe, die sich bei Schulte-Lünzum einstellten. «Ich konnte nur noch einen gleichen Rhythmus fahren. Zum Glück habe ich es so durchgebracht. Ich bin super zufrieden mit Rang zwei», erklärte der 20-Jährige. Auf Rang drei kam noch der Schweizer Matthias Stirnemann (+2:01), der Cink kurz vor dem Ziel noch passieren konnte.

Julian Schelb benötigte zwei Runde, um sich wieder zu konsolidieren. Bis dahin war unter anderem Christian Pfäffle zu ihm aufgefahren, doch im Kampf der Gruppe um Rang sieben, konnte sich Schelb durchsetzen. Der 19-Jährige Pfäffle wiederholte als Neunter sein bisher bestes Weltcup-Resultat von Houffalize im April.

In der Gesamtwertung hat sich Markus Schulte-Lünzum nach vier von sieben Rennen auf Platz drei geschoben, hinter Gehbauer und Cink. Auf Rang acht liegt Julian Schelb während Christian Pfäffle Elfter ist.

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