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Julian Schelb in Schladming vor Weltmeister Kerschbaumer. Foto: Erhard Goller
19.09.2009 10:55
MTB-Weltcup Schladming - Grobert und Schelb auf Platz zwei

Schladming (rad-net) - Mit zwei zweiten Plätzen haben sich die deutschen Junioren beim letzten Mountainbike-Weltcup der Saison angriffslustig. In Schladming feierten sowohl Helen Grobert als auch Julian Schelb den Sprung aufs Podest. Die Siege gingen an die Schweizerin Michelle Hediger und den Italiener Gerhard Kerschbaumer. Der Münstertaler Schelb lag bei den Junioren von Beginn mit an in der Spitze des Rennens. In der zweiten Runde arbeitete er sich gemeinsam mit Weltmeister Kerschbaumer und dem Niederländer Michiel van der Heijden einen Vorsprung von etwa 30 Sekunden heraus, den das Trio auch in die letzte Runde mitnahm. Da war es dann Kerschbaumer, der am ersten Anstieg davon zog, während die Entscheidung um Platz zwei erst an der letzten Steigung fiel. Schelb konnte sich durchsetzen und überquerte nach 22,2 Kilometern mit 25 Sekunden Rückstand auf Gerhard Kerschbaumer die Ziellinie. Van der Heijden lag als Dritter 1:03 Minuten zurück.

«Mein Ziel war, in diesem Jahr einmal aufs Podium zu fahren und das hat geklappt. Das macht mich überglücklich. Aber ich bin erstaunt, dass noch eine solche Leistung herauskommt. Meine Beine waren von Anfang an sehr gut», kommentierte Schelb sein bisher bestes Resultat im Weltcup der Junioren.

Mit Sascha Bleher und Lukas Kuch kamen zwei weitere deutsche Junioren, die wie Schelb dem jüngeren Jahrgang angehören) in die Top-Ten. Beide fuhren fast das gesamte Rennen zusammen. Erst auf den letzten zwei Kilometern setzte sich Bleher als Neunter gegen Kuch durch.

Bei den Juniorinnen zeigte die WM-Vierte Helen Grobert auf dem 16,8 Kilometer langen Kurs erneut starke Spätform. Nach einem Sturz in der ersten von drei Runden musste sie sich allerdings erst nach vorne arbeiten. In der Verfolgergruppe von Vizeweltmeisterin Michelle Hediger konnte sie sich aber durchsetzen und mit 1:10 Minuten Rückstand auf die Eidgenössin als Zweite das Ziel passieren. Auf Rang drei kam die Österreicherin Lisa Mitterbauer.

«Die zweite Runde habe ich gebraucht, um nach vorne zu fahren, aber in der dritten Runde konnte ich durchziehen», sagte Grobert, nach ihrer bisher besten Platzierung im Weltcup. Auch Julia Haase zeigte auf Rang sechs eine ansprechende Leistung, die für Nachwuchs-Bundestrainer Peter Schaupp eine gelungene Saison abrundete. Mona Eiberweiser musste krank auf das letzte Saisonrennen verzichten. Erhard Goller

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