Houffalize (rad-net) - Der Ardennenklassiker im belgischen Houffalize bildet am Sonntag die Plattform für den zweiten Cross-Country-Weltcup der Saison. Die Veranstalter erwarten mehr als 30 000 Zuschauer und die deutschen Mountainbiker hoffen auf den nächsten Schritt in Richtung Olympia.
Der Kreis der potentiellen Athen-Fahrer hat sich nach dem Auftakt in Madrid eingeengt. Während Lado Fumic (Kirchheim/T.) und Ivonne Kraft (Gaggenau) die Norm durch die Plätze Vier und Drei bereits erfüllt haben, brauchen Carsten Bresser (Neustadt/W.) und Manuel Fumic (Kirchheim/T.) jeweils noch eine Top-15-Platzierung.
„Ich habe mir eine gute Ausgangsposition geschaffen und bin zuversichtlich. Die Strecke in Belgien liegt mir“, sagt Bresser, der für das Ralph-Denk-Team in Madrid den zehnten Rang geholt hat. Dem 22-jährigen T-Mobile-Biker Manuel Fumic traut man die Wiederholung seines zwölften Platzes von Madrid auch zu.
Hoffnungen hegen auf die Norm hegen noch Stefan Sahm (Bissingen/T.), Karl Platt (Osthofen) und Jochen Käß (Oberstenfeld). Auch Ex-Meister Marc Hanisch (Freiburg) hat noch nicht aufgesteckt. Für Vizemeister Wolfram Kurschat (Deidesheim) ist es nach Rang 113 in Madrid fast unmöglich geworden unter die besten 15 zu fahren.
Ganz vorne will Lado Fumic mitmischen. „Madrid ging schon ganz gut aber meine Form müsste eigentlich am Sonntag noch besser sein“. Der fünffache Deutsche Meister wirft den einheimischen Filip Meirhaeghe und Roel Paulissen den Fehdehandschuh hin. „Ich werde auf Krawall fahren“, sagt er mit einem Schmunzeln.
Bei den Damen wird Sabine Spitz (Murg) wohl nicht in Bestform antreten können. Die Weltmeisterin konnte nach ihren fiebrigen Infekt bis Mittwoch noch gar nicht trainieren. „Mitfahren und sehen was geht“, ist ihr Motto. Um die Olympiaqualifikation braucht sie sich keine Sorgen machen. Im Moment scheint außer Ivonne Kraft keine weitere Dame in der Lage unter die besten 15 zu fahren. Und dann würde bei Spitz die B-Norm (Deutsche Meisterschaft) greifen. Sandra Klose (Rosenheim) war in Madrid 20. Sie müsste auf dem technisch schweren Kurs in Houffalize das schaffen, was ihr in Spanien nicht gelungen ist. Andererseits hat sie als DM-Dritte die B-Norm erfüllt. Wenn keine andere Dame die A-Norm erfüllt, könnte das ihr Glück sein. Im Moment traut man die A-Norm allenfalls Nina Göhl (Argenbühl) zu.