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Der deutsche MTB-Meister Manuel Fumic wurde im Val di Sole Zwölfter. Foto: Erhard Goller
23.08.2015 17:30
MTB-Weltcup: Fumic nur Zwölfter - Schurters 17. Weltcupsieg

Val di Sole (rad-net) - Der Schweizer Nino Schurter hat im italienischen Val di Sole den 17. Weltcup-Sieg seiner Karriere gelandet und sich damit zum vierten Mal den Gesamtweltcup gesichert. Nach einem spannenden Rennen schlug er Weltmeister Julien Absalon (Frankreich) nach 1:27:38 Stunden mit fünf Sekunden Vorsprung und seinen Landsmann Florian Vogel um 22 Sekunden. Der Deutsche Manuel Fumic wurde nur Zwölfter und blieb in der Gesamtwertung auf Rang sechs. Moritz Milatz schafft mit Rang 19 die Olympia-Norm.

Es sei eine «50-50-Chance» gewesen, sagt Manuel Fumic. Er meint damit seine Anreise aus der Höhe von Livigno am Donnerstag. «Das ist für die Rennvorbereitung nicht optimal, aber für die WM ist das gut. Deshalb haben wir es riskiert. Mein Ziel war noch die Top-Fünf in der Gesamtwertung zu erreichen, das hat leider nicht geklappt.»

Von Beginn an konnte Fumic nicht offensiv agieren. «Ich war heute nicht bei hundert Prozent», bekannte der Kirchheimer. Er kämpfte in der Verfolgergruppe und bis zur fünften von sieben Runden schien Platz fünf immer noch möglich. Doch dann erlebte Fumic noch mal einen kleinen Einbruch. Er rettete sich als Zwölfter ins Ziel (+2:38). Aber das war zu wenig, weil Mathias Flückiger vier Positionen hinter ihm klassiert wurde. «Leider ist es nicht aufgegangen, aber ich lasse mich nicht aus dem Konzept bringen», so Fumic.

Ein starkes Rennen lieferte Moritz Milatz (Freiburg), der sich nach Platz 41 nach der 2,3 Kilometer langen Startrunde noch auf den 19. Rang nach vorne fuhr. «Das war reine Willenssache», kommentierte Milatz sein Rennen. Mit dieser Platzierung machte er auch die geforderte Olympia-Norm perfekt. 3:28 Minuten Rückstand auf Nino Schurter wurden gemessen.

Der Eidgenosse gewann am Ende wieder einmal das Duell gegen Weltmeister Julien Absalon, obwohl er sich am Anfang gar nicht so gut gefühlt hatte. «Ich habe mich heute nur in den Windschatten gehängt, erst gegen Ende habe ich mich besser gefühlt», erzählte Schurter.

Sein Landsmann Florian Vogel vom Allgäuer Focus-Team fuhr lange am offensivsten, verschärfte immer wieder das Tempo, so dass es schließlich Jaroslav Kulhavy (Tschechien) den Anschluss kostete. Aus dem Spitzen-Quartett wurde ein Führungstrio.

Vogel verlor erst in der letzten Runde den Anschluss, als Absalon versuchte Schurter abzuschütteln, um es nicht auf ein Sprint-Duell ankommen zu lassen. Doch der Schweizer blieb dran und attackierte vor der letzten Abfahrt. Weil Absalon aus dem Vorderrad Luft verloren hat, konnte er nicht mehr parieren, so dass Schurter den 17. Weltcupsieg seiner Karriere feierte und in der ewigen Bestenliste zu seinem Teamchef Thomas Frischknecht aufschloss.

«Ich bin überglücklich, dass es noch zum Sieg gereicht hat. In meinen Weltcupsiegen steckt Frischi aber zur Hälfte drin, insofern muss man das anders rechnen», sagte Schurter lachend.

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