Zürich (rad-net) - Die Schweizerin Jolanda Neff hat beim Kross Racing Team in Polen einen Vertrag unterschrieben und trifft dort auf die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Maja Wloszczowska, sowie Vize-Europameister Fabian Giger. Auch dessen eidgenössischer Landsmann Thomas Litscher hat eine neue sportliche Heimat gefunden.
Für Neff ist es so was wie eine Wiedervereinigung. Mit Wlosczczowska und Giger war sie bis Ende 2014 schon einmal gemeinsam im gleichen Team. Damals bei Giant-Liv, das dann aufgelöst wurde.
Im Statement der Pressemitteilung der polnischen Bike-Marke Kross spricht Neff das auch an. «In der Vergangenheit war ich mit Maja Wloszczowska und Fabian Giger in einem Team und es sind viele gute Erinnerungen geblieben. Ich freue mich wirklich mit dem ganzen Team zusammen zu arbeiten», wird die 23-Jährige zitiert. Das ganze Umfeld sei professionell aufgestellt.
Maja Wloszczowska, aktuell Weltranglisten-Vierte, freut sich über die Ankunft von der Europameisterin im Team. «Als wir zusammen im Team waren, haben wir uns sehr gut verstanden. Jolanda ist zwar zehn Jahre jünger als ich, aber sehr reif», so die 33-Jährige. Sie sei die talentierteste Athletin, die sie jemals getroffen habe und gemeinsam mit Fabian Giger und Bartlomej Wawak würden sie ein großartiges Team bilden, meint die Polin.
Als Giant 2014 die Equipe auflöste, verstreuten sich die Sportler in alle Himmelsrichtungen. Um Wloszczowska wurde in Polen das Kross Racing Team aufgebaut. Giger war erst bei Colnago-Südtirol unter Vertrag, bevor er für 2016 zu Kross wechselte. Neff wiederum fuhr zwei Jahre für das Stöckli Pro Team, das zum Ende dieser Saison aufgelöst wurde.
Litscher zum jb Brunex-Felt Team
Mit Thomas Litscher meldet ein weiterer Schweizer Weltklasse-Biker Vollzug. Der U23-Weltmeister von 2011, der vom aufgelösten Team Multivan-Merida kommt, hat sich dem Team jb Brunex-Felt angeschlossen. Im Schweizer Nachwuchs-Team fährt auch U23-Weltcupsiegerin Sina Frei.
Litscher war vor fünf Jahren auf Bikes der Marke Felt U23-Weltmeister geworden. Auch für ihn ist es in dieser Hinsicht eine Rückkehr in die Vergangenheit. Der 27-Jährige hatte in den vergangenen beiden Jahren mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie Sitzbeschwerden und einer Gürtelrose zu kämpfen. Mit einem neunten Platz beim Weltcup-Finale in Andorra bestätigte Litscher allerdings, dass er wieder Top-Ten-tauglich ist.