Steinbach a.W. (rad-net) - Benjamin Rudiger aus Freiburg gewann in Steinbach a.W. zum zweiten Mal den Deutschen Meistertitel der U23-Klasse. Nach 42 Kilometern siegte er in 2:05:43 Stunden mit 1:11 Minuten deutlich vor dem Aalener Steffen Thum und 3:19 Minuten vor René Tann aus Suhl.
Titelverteidiger Benjamin Rudiger war im Frankenwald jederzeit Herr der Lage. In der drittn von zehn Runden setzte er sich mit René Tann von Steffen Thum ab. Das Duo vergrößerte den Vorsprung in die fünfte Runde hinein auf 50 Sekunden. „Eigentlich wollte ich in der achten Runde attackieren, doch weil Thum von hinten kam, habe ich es eben früher gemacht“, erklärte Rudiger seine Attacke in der siebten Runde. Fast mühelos lies er den einbrechenden Tann stehen und hatte schnell eine Minute Vorsprung. Thum kassierte den Thüringer auch noch und
wurde Zweiter. „Ich habe durch einen Ast im Schaltwerk den Anschluss
verloren und bin dann meinen Rhythmus gefahren“, sagte Thum.
Rudiger freute sich über seinen zweiten U23-Titel noch mehr als über
den ersten. „Es war enger als das letzte Mal, deshalb war es
schöner“, war seine Erklärung. René Tann war mit Rang Drei zufrieden.
"Ich hatte zu Beginn der Woche eine Magenverstimmung und hatte
deshalb schlechte Karten. Ich wusste, dass der Einbruch irgendwann
kommen würde", bekannte der Führende der U23-Bundesliga-Wertung.
Den Titel in der Juniorenklasse holte sich Sebastian Lehr
(Deggendorf) mit 1:31 Minuten vor dem Überraschungsmann Pascal
Ketterer (Titisee-Neustadt) und 2:14 Minuten vor dem Topfavoriten,
dem amtierenden Crossmeister Yannick-Johannes Tiedt (Berlin). Lehr
war in der ersten Runde gemeinsam mit Markus Bauer (Wombach) weg
gefahren, doch dem riss die Kette, so dass Lehr seine Fahrt solo
fortsetzte. „Als die von hinten nicht gekommen sind, habe ich
gedacht, ich versuch es einfach und es hat geklappt“, jubelte Lehr.
Bei den weiblichen Altersgenossinnen gewann Katharina Haase
(Römerstein) vor Ines Thoma (Wildpoldsried) und vor Stefanie Andris
(Stegen). Ines Thoma hatte das Rennen bis zur Hälfte der Distanz
angeführt, war dann aber von einer konstant fahrenden Haase eingeholt
worden. „Super, ich wollte den Titel unbedingt haben“, freute sich
Haase. Andris konnte nicht in den Zweikampf eingreifen. Sie war vor
einer Woche bei einem Straßenrennen schwer gestürzt und nicht in
bester Verfassung.
In der Jugendklasse gewann Marcel Fleschhut zum zweiten Mal den
Titel. Der Mosbacher setzte sich ganz souverän mit 1:41 Minuten
Vorsprung gegen Markus Schulte-Lünzum (Haltern) durch, der die
Slalomwertung am Vortag gewonnen hatte. Daniel Gottschall
(Kirchzarten) wurde mit 2:04 Minuten Differenz Dritter.
In der Jugendklasse weiblich siegte zum ersten Mal Mona Eiberweiser
(Deggendorf). Sie dominierte klar vor der zweifachen Schülermeisterin
Julia Haase (Römerstein) und vor Gesa Brüchmann (Nordheide) die die
Slalomläufe am Samstag gewonnen hatte und als Erste ins Rennen
gegangen war.
Die Schülertitel gingen an Sarah-Lena Hofmann (Wombach), die damit
das Double perfekt machte. Sie hatte im Juni auch den Straßen-Titel
gewonnen. Hofmann siegte vor Helen Grobert (Waldshut-Tiengen) und
Stephanie Frank (Romrod).
Bei den Schülern war Martin Giese (Bischofswerda) in der Summe aus
Trial, Slalom und Cross-Country der Schnellste vor Sascha Bleher
(Hengen) und Philipp Scheläschus (Böhringen).
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