Münsingen (rad-net) - Mit dem Sieg beim Alb-Gold Frühjahrsmarathon ist Heiko Gutmann aus Münsingen zurückgekehrt. Auf der Schwäbischen Alb gelang dem Münstertäler mit seinem Sieg ein feiner Coup.
Die 48 Kilometer auf dem kuppigen Gelände der Münsinger Alb waren geprägt vom Versuch der beiden Centurion-Vaude-Fahrer Markus Kaufmann und Matthias Pfrommer den Lexware-Piloten abzuhängen.
Nach zehn Kilometern ging es in den Bergsprint um eine Geldprämie. Markus Kaufmann, Deutscher Marathon-Meister 2012, zog den Sprint an und überquerte den Strich auch als Erster.
«Nach dieser Attacke waren wir nur noch zu dritt vorne», berichtet Heiko Gutmann vom Rennverlauf. Das Verhältnis 2:1 war natürlich ungünstig für ihn. Und so versuchten Kaufmann und Pfrommer auch abwechselnd mit Attacken, um den 27-Jährigen abzuhängen.
«Ich konnte die Attacken aber alle parieren», erzählte Gutmann. Am vorletzten Anstieg zog der zweifache Transalp-Sieger Markus Kaufmann dann das Tempo ordentlich an. Das kostete Pfrommer den Anschluss, doch auch Gutmann hatte eine kleine Lücke reißen lassen. Ein Sieg schien aus den Augen zu geraten und Kaufmann war nahe an seinem siebten Münsingen-Sieg. Doch Heiko Gutmann gab nicht auf.
In der Schlusspassage, die über die frühere Münsinger Bundesliga-Strecke führte, gelang es ihm den Abstand zur Führungsposition wieder zu egalisieren. Und dann griff er zu seiner schärfsten Waffe: seine Sprint-Fähigkeiten.
In der letzten Passage, in der ein Überholvorgang noch möglich war, jagte Gutmann an Kaufmann vorbei und sicherte sich 1,3 Sekunden vor dem Meckenbeurener seinen ersten Saisonsieg. Pfrommer wurde mit 30 Sekunden Rückstand Dritter.
«Das war echt geil», strahlte er. «Wenn man einen Markus Kaufmann schlagen kann, ist das auf jeden Fall gut. Die Form passt und ich freue mich jetzt auf die anstehenden Bundesliga-Rennen.»