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29.07.2006 19:23
MTB-EM: Adelheid Morath auf Platz vier

Chies d’Alpago (rad-net) - Rang vier von Adelheid Morath im U23-Rennen der Frauen war die beste deutsche Platzierung am zweiten Tag der Cross-Country-Europameisterschaften im italienischen Chies d’Alpago. Die allseits erhoffte Medaille für die Freiburgerin sprang also nicht heraus. „Es war heute von Anfang an nichts“, erklärte die tief enttäuschte Deutsche. „Schon beim Warmfahren war mir das klar. Dabei hatte ich noch am Mittwoch richtig gute Beine und bin super den Berg hinauf gekommen.“ Den ersten U23-EM-Titel der Frauen sicherte sich die Schweizerin Sarah Koba vor Tereza Hurikova (Tschechien) und Eva Lechner (Italien).

Im Rennen der Männer U23 musste sich der Deutsche Meister Benjamin Rudiger (Freiburg) mit Platz 17 zufrieden geben. René Tann (Suhl) kam nach frühem Sturz immer besser ins Rennen und belegte Rang 15. Der EM-Titel ging wieder an die Schweiz: Nino Schurter gewann nach 1:31:00 Stunden vor Rudy van Houts (Niederlande) und Tony Longo (Italien).

Mathias Flückiger hatte zuvor im Juniorenrennen einen weiteren Sieg für die übermächtigen Schweizer geholt. Silber ging an den Franzosen Alexis Vuillermoz, Bronze sicherte sich mit Pascal Meyer ein weiterer Eidgenosse. Die deutschen Starter Andy Eyring, Sebastian Lehr und Markus Bauer konnten sich nicht unter den besten 20 platzieren.

Tanja Zakelj (Slowenien) heißt indes die neue Europameisterin der Juniorinnen. Vom Start weg bestimmte die WM-Dritte von 2005 das Rennen und setzte sich gegen Julie Krasniak (Frankreich) und Alexandra Engen (Schweden) durch. Die drei deutschen Starterinnen Stefanie Andris, Ines Thoma und Katharina Haase boten mit den Rängen fünf (Andris), sieben (Thoma) und acht (Haase) eine sehr gute Mannschaftsleistung.

Die deutschen Mountainbiker waren am Freitag ohne Erfolgserlebnis in die Europameisterschaften in den Dolomiten gestartet. Im Staffel-Rennen belegte die BDR-Auswahl in der Besetzung Sabine Spitz, Moritz Milatz, Sebastian Lehr und René Tann mit 3:44 Minuten Rückstand nur den siebten Platz. Die Schweiz holte sich in 1:05:09 Stunden zum dritten Mal den Titel vor Frankreich (1:05:43) und Schweden (1:06:15).

Am morgigen Sonntag stehen noch die Entscheidungen im Rennen der Frauen (10:00 Uhr) und Männer (13:30 Uhr) an. Dabei ruhen die Medaillenhoffnungen aus deutscher Sicht vor allem auf Sabine Spitz (Murg-Niederhof). Aus dem achtköpfigen Männer-Team dürfen sich vor allem die Gebrüder Manuel und Lado Fumic sowie der Deutsche Meister Moritz Milatz Hoffnungen auf eine Top-Ten-Platzierung machen.

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