Koblenz (rad-net) - Cross-Country Mountainbiker Christian Pfäffle hat beim Möbel Märki Racing Team seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben. Bei der Schweizer Equipe will der Schwabe den eingeschlagenen Weg fortsetzen und sich auch in der Weltrangliste weiter verbessern.
Die Saison 2016 bei Stevens, sein erstes in der Elite-Kategorie, sollte für Christian Pfäffle ein Übergangsjahr sein, eines in dem er sich für ein Profi-Team empfehlen konnte. Dieser Plan ist aufgegangen. Für Stevens war er ein Glücksgriff, wie Florian Schröder von der Hamburger Bike-Schmiede im Nachhinein sagt. Auf einem Prototypen von Stevens wurde Christian Pfäffle bei der WM in Nove Mesto 15. «Christian hat uns bei der Entwicklung des Carbon-Fullys mit seinen Tipps vorangebracht», sagt Schröder.
Die WM war sicher das herausragende Resultat, aber längst nicht das einzige überzeugende in der Saison 2016. Mehrfach fuhr er beim Weltcup aus einer hinteren Startposition weit nach vorne und setzte die Bestmarken in Sachen Überholvorgänge. Bei der DM in Wombach wurde er Dritter, nachdem er durch einen Defekt die Spitzengruppe verloren hatte. In der Weltrangliste machte Pfäffle einen Sprung von Position 552 auf 73. Mit diesem Pfund konnte der 23-Jährige wuchern. Einfach war es allerdings nicht für Pfäffle ein Team zu finden, das ein internationales Wettkampf-Programm bestreitet (und finanziert) und ihm damit eine komfortablere Grundlage bieten kann als Stevens, das sich vor allem auf den deutschen Markt konzentriert.
Dass Christian Pfäffle bei Möbel Märki gelandet ist, das ist aber eher einem Zufall geschuldet. «Ich hatte Möbel Märki gar nicht so auf dem Schirm“, bekennt der Neuffener. Aber beim ersten Aufeinandertreffen waren beide Parteien sofort voneinander überzeugt. Team-Chef Roger Märki legt Wert darauf, dass es charakterlich passt und bodenständige Christian Pfäffle sieht etwas Besonderes an der eidgenössischen Crew. «Das Team tanzt etwas aus der Reihe, ich finde das cool», sagt Pfäffle. «Was ich bei Möbel Märki bekomme, ist alles was ich wollte und brauche», sagt Pfäffle und meint damit die Ausstattung mit Geld und Material. «Es ist super, so wie es ist. Mit der Bundeswehr und dem Team im Rücken kann ich mich nicht beklagen», hebt Christian Pfäffle hervor.