St. Märgen (rad-net) Der Däne Peter Riis Andersen ist der Sieger in St. Märgen beim Rothaus Classics. Der Alb-Gold-Biker gewann am Vorabend des fünften Bundesliga-Laufs das Sprint-Rennen im Ausscheidungsmodus vor René Tann und Jochen Käß.
Bis zum Finale der besten Sechs sahen die Zuschauer in St. Märgen äußerst spannende Auseinandersetzungen. So gelang es zum Beispiel Junior Andy Eyring (Münnerstadt) dem EM-Dritten Fredrik Kessiakoff (Schweden) mit einem gekonnten Manöver in der Zielkurve den Eintritt in den Endlauf zu verwehren. Auch schon in der ersten Runde konnte Steffen Thum (Aalen) den Australier Chris Winn auf den letzten Metern noch abfangen und als Dritter in den nächsten Lauf einziehen.
Unter den besten Sechs befanden sich mit Junioren-Europameister Thomas Litscher (Schweiz) und Eyring zwei Junioren. Litscher sorgte schließlich auch im Finale für ein tolles Finish. Nur hauchdünn unterlag er René Tann (Suhl) und Jochen Käß (Weil im Schönbuch), die hinter dem starken Peter Riis Andersen auf den Plätzen Zwei und Drei landeten. Das Trio Tann, Litscher, Käß zog nach der Schlusskurve die letzten 40 Meter Kopf an Kopf Richtung Zielstrich und war am Ende nur durch einen Laufraddurchmesser getrennt.
„Die Strategie war, an einer Stelle den Sprint anzuziehen, an der die anderen noch gar nicht glauben, dass der Sprint beginnt“, lachte Peter Riis Andersen, bevor er bei der Siegerehrung den Rothaus Sixpack in Empfang nahm. Entscheidend, so der Däne sei auch die Kurventechnik gewesen.
René Tann wurde von Andersens Attacke überrascht, konnte sich aber gerade noch vor Käß und Litscher über die Ziellinie retten. „Die letzten 400 Meter waren hart aber es hat Spaß gemacht, sehr viel Spaß gemacht“, meinte der Deutsche U23-Meister.
Auch Fredrik Kessiakoff, der das B-Finale gewann, fand den Modus gut. „Es ist hart aber es ist super spannend“, bilanzierte er das Rothaus Sixpack, das zum ersten Mal nach dem Modus der Sprint-Rennen im Skilanglauf ausgetragen wurde.
Die Fahrzeit pro Lauf betrug rund dreieinhalb Minuten.
Der ursprüngliche Initiator des Sixpack Race, Patrik Faller, wollte den Wettbewerb genauer analysieren, bevor er ein endgültiges Fazit ziehen wollte. „Wir müssen uns den Gesamtablauf und die Gesamtbelastung der Sportler anschauen und dann unsere Schlüsse ziehen“, meinte Faller. Allerdings war offensichtlich, dass eine solch kurze Wettkampfform richtungweisend sein kann.
Ergebnis Sprintrennen (Rothaus Sixpack)
1. Peter Riis Andersen (Dänemark / Team Alb-Gold)
2. René Tann (Suhl / de Brink-ten Tusscher)
3. Jochen Käß (Weil im Schönbuch / Team Alb-Gold)
4. Thomas Litscher (Schweiz / Scott Allianz)
5. Moritz Milatz (Freiburg / Multivan-Merida)
6. Andy Eyring (Münnerstadt / Hai Bike Racing)
7. Fredrik Kessiakoff (Schweden / Cannondale-Vredestein)
. Calle Friberg (Schweden / SRM-Simplon)
9. Tim Böhme (Freiburg / Team Alb-Gold)
10. Daniel McConnel (Australien / Southaustralia.com)
11. Steffen Thum (Aalen / Mayer-Stevens)
12. Markus Bauer (Lohr / Hai Bike Factory)