«Ich will mich auf meine Ausbildung konzentrieren. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt gekommen, um mich von meiner Rolle als Wettkampfssportler zu verabschieden», begründet Benjamin Rudiger seine Entscheidung und fügt ergänzend hinzu: «Wer mich kennt, der weiß, dass ich keine halben Sachen machen will. Deshalb ist es für mich logisch jetzt einen Strich zu ziehen.»

Benjamin Rudiger kam 2000 als Jugendfahrer zu Teamchef Patrik Faller und war bis zu seiner Krebserkrankung im Herbst 2006 ein Leistungsträger der aufstrebenden Equipe aus dem Schwarzwald. Nur zehn Monate nach der Diagnose zeigte er als Zehnter bei der Marathon-EM in St. Wendel gleich wieder eine ganz starke Leistung, doch im darauf folgenden Jahr fand er nicht zu dem Niveau zurück, das er von sich selbst erwartete.

Im Herbst 2008 trat Benjamin Rudiger bei der Sparkasse Hochschwarzwald eine Ausbildung zum Bankkaufmann an, trat sportlich etwas kürzer und legte seinen Schwerpunkt auf die Marathon-Disziplin. «Ich habe dem Sport und dem Team viel zu verdanken und werde beidem sicher verbunden bleiben», sagt der 26-Jährige.

Rothaus-Cube-Teamchef Patrik Faller verliert mit dem Kirchzartener nicht nur ein Urgestein der Mountainbike-Equipe, sondern auch einen zuverlässigen und charakterstarken Sportler, der über viele Jahre gleichzeitig auch ein Partner bei der Entwicklung des Teams war. «Es ist schade für das Team und seine Persönlichkeit wird eine Lücke hinterlassen. Aber ich kann Benny verstehen, dass er diesen Schritt jetzt vollzieht. Ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg, hoffe aber gleichzeitig, dass er dem Team in irgendeiner Form erhalten bleibt», erklärt Patrik Faller zu Rudigers Entscheidung.

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